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Landesgartenschau Breite Vielfalt an kleinen Gärten

Ein Publikumsmagnet der Landesgartenschau in Burg sollen die Themengärten sein. Eine Jury hat jetzt die Gewinner des Wettbewerbs gekürt.

Von Mario Kraus 05.11.2016, 00:01

Burg l Themengärten haben ihren eigenen Reiz. Mit ihrer jeweils kleinen Fläche haben sie auf Gartenschauen oftmals ein Alleinstellungsmerkmal, um Anregungen für den eigenen Hausgarten zu finden.

Auf der Landesgartenschau in Burg wird es insgesamt 21 solcher Themengärten geben. 13 davon werden im Goethepark errichtet, acht im Flickschupark. Die einzelnen Flächen werden eine Größe von 150 bis 200 Quadratmeter haben. Ihre Gestaltung war als Wettbewerb für die Mitglieder der Landesgruppe des Bundes Deutscher Landschaftsarchitekten (BDLA) und die Betriebe des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Sachsen-Anhalt (GaLaBau-Verband) ausgeschrieben, um so eine möglichst große Vielfalt an Ideen zu erlangen. „Die Gestaltung attraktiver Hausgärten stand dabei als Motto im Mittelpunkt“, erläutert Janette Krüger, Pressesprecherin der Laga GmbH.

Die Jury hat jetzt die Gewinner des Themengärten-Wettbewerbs ermittelt. „Bis zum Einsendeschluss am 20. Oktober sind sehr hochwertige Entwürfe und Vorschläge eingegangen“, versicherte Frank Schröder, Leiter Garten- und Landschaftsbau bei der Laga GmbH. Nach einer Vorprüfung wurden der Jury die anonymen Entwürfe vorgestellt. Das Gremium setzte sich zusammen aus Vertretern der Fachverbände, der Laga GmbH, der Generalplanungsbüro Relais, der Hochschule Anhalt und der Stadt Burg.

Die Entwürfe reichten vom klassischen Hausgarten bis zum extravaganten Erholungsort. „Ich bin positiv überrascht von der Vielfältigkeit der Themen und auch von den vielen hochwertigen Materialien, die verwendet werden sollen“, lobte der Geschäftsführer des GaLaBau-Landesverbandes, Michael Stein. „Bei den Entwürfen wird deutlich, dass die Betriebe und Planer die Themengärten auch als Ausstellung nutzen, um die Branche zu präsentieren.“

Mehrere Stunden lang wurde in der Jury-Sitzung gesichtet, beraten und abgestimmt. Der Fokus lag hierbei insbesondere auf dem Fakt, wie die Projekte am besten umgesetzt werden können. Aber auch die Kriterien Sicherheit und Barrierefreiheit boten immer wieder Anlass zur Diskussion über die Entwürfe. „Die zunehmend alternde Gesellschaft bringt bestimmte Erfordernisse mit, worauf die Planer reagieren müssen. Hier können sie zeigen, was möglich ist“, sagte René Krug von der Hochschule Anhalt.

Fest steht jetzt: Auf der Landesgartenschau in Burg wird es unter anderem einen Meditationsgarten, einen Theatergarten und einen Sagengarten geben. Auch Outdoorküchen, Wasserflächen, Sitzgelegenheiten und Kunstobjekte werden neben den aufwendigen Bepflanzungen ihren Platz in den Themengärten finden. Mit Botschaftergärten werden sich der Gartenträume e.V., der BDLA und der GaLaBau-Landesverband präsentieren. Frank Schröder ist sich sicher: „Die Themengärten werden eine sehr gute fachliche Bereicherung für die Landesgartenschau darstellen.“

Im nächsten Schritt bekommen die Planer und Betriebe eine Auswertung zu ihrem Entwurf mit den Anmerkungen und Empfehlungen der Jury.

Danach werden die Verträge geschlossen, so dass im kommenden Jahr mit den Arbeiten begonnen werden kann. „Gerne möchten wir alle relevanten Pflanzungen spätestens im Frühjahr 2017 eingesetzt haben, damit sie sich im Jahr vor der Landesgartenschau noch gut entwickeln können“, so Schröder.