Spirit Festival Nach dem Punkrock-Spektakel in Loburg kommt das Aufräumen
Das Festival ist vorbei, nun gilt es, den Müll wegzuräumen. Doch die Punkrocker sind längst nicht mehr so wild wie früher.

Loburg - Zwei Tage nach dem „Spirit of the Street“-Festival erinnert auf den Loburger Festwiesen nicht mehr viel an die turbulenten Tage.
Mitarbeiter waren am Dienstag damit beschäftigt, die letzten Hinterlassenschaften der gut 5000 Festivalgäste beiseite zu räumen. Auf den zum Campen freigegebenen Wiesen rund um das eigentliche Konzertareal galt es, zurückgelassenen Müll und anderes einzusammeln.
Und es fand sich reichlich Material, von dem nicht alles den Namen „Abfall“ verdient. So ließen manche Festivalbesucher ihre Grills, Schlafsäcke oder gleich ganze Zelte und Pavillons zurück. Sogar einen fast neuen Bürodrehstuhl fand der Aufräumtrupp vor. Der Drehstuhl landete freilich nicht im Müllcontainer.
Punkrocker nicht mehr so wild wie früher
„Früher war es noch viel schlimmer“, sagt einer der Helfer. „Da wurde sogar schon mal eine ganze Couch stehen gelassen.“ In Erinnerung hatte er auch ein Spirit-Festival – damals noch in Neugörsdorf - bei dem ein kompletter Wohnwagen auf dem Festivalgelände stehen gelassen wurde.
„Die Leute sind ruhiger geworden“, glaubt ein anderer Helfer. Viele der eingefleischten „Spirit“-Fans sind mit dem Punkrock-Festival älter geworden, haben inzwischen Familie und Kinder und treiben es daher nicht mehr ganz so wild. Das, so die langjährigen Mitarbeiter, merke man dann auch an dem, was nach dem Festival liegenbleibt. Beziehungsweise nicht mehr liegen bleibt.