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Sanierung Kleiner Abschnitt - großer Ausbau

Die Burger Flämingstraße wird im zweiten Halbjahr 2019 für 245.000 Euro saniert. Der Wasserverband wird sein Leitungssystem erneuern.

Von Mario Kraus 30.04.2019, 01:01

Burg l Beim Straßenbau bereitet die Stadt nicht nur Großprojekte, wie beispielsweise die grundhafte Sanierung von Oberstraße und Klosterstraße vor, auch die kleineren Fahrbahnabschnitte sollen schrittweise auf den neuesten Stand gebracht werden. So steht jetzt der Erneuerung der knapp 130 Meter langen Flämingstraße nichts mehr im Wege. Der Bau- und Umweltausschuss hat dem Projekt zugestimmt. Bei der Investition in Höhe von 245.000 Euro handelt es sich um eine Gemeinschaftsaufgabe mit dem Wasserverband Burg, der in diesem Zusammenhang sein Leitungssystem erneuert, kündigte Geschäftsführer Mario Schmidt an. Begonnen wird mit den Tiefbauarbeiten, für die vier Monate eingeplant sind, im zweiten Halbjahr.

Zuvor wurden im Ausschuss mehrere Ausbauvarianten diskutiert. Unter anderem die, ob es für die sanierte Flämingstraße einen einseitigen oder beidseitigen Gehweg geben soll und der Grünbestand ausreichend sei. Nach intensiver Diskussion folgte das Gremium schließlich der Vorzugsvariante der Verwaltung, die einen beidseitigen Gehweg favorisiert hatte. „Damit handeln wir auch im Sinne der Verkehrssicherheit“, sagte die zuständige Sachgebietsleiterin Iris Liebthal. Zudem werde mit dieser Variante auch der Kostenrahmen gehalten. Mehrere Stadträte, darunter Hansjürgen Wendrich (CDU-Fraktion) und Ulf Möbius (SPD), verwiesen darauf, dass in diesem Wohngebiet in den Gärten oftmals ausreichend Grünflächen vorhanden seien und im Straßenbereich Stellplätze und vernünftige Gehwege notwendig seien.

Demnach wird jetzt eine Fläche von 1520 Quadratmetern grundhaft erneuert und gestaltet, wobei für die Parktaschen Altmaterial (Natursteinpflaster) vorgesehen ist, das derzeit noch im Bauhof lagert. Konkret wird die Straße jeweils zwei Meter breite Gehwege aus Betonsteinpflaster erhalten und die Fahrbahn künftig 5,50 Meter breit sein. Sie wird 65 Zentimeter tief ausgebaut und nach Fertigstellung des Unterbaus und der Tragschicht mit einer vier Zentimeter starken Asphaltdecke versehen. Die Grundstückszufahrten sollen dabei schwalbenschwanzförmig an die Straße angebunden werden.

Auf der östlichen Straßenseite sind insgesamt zehn Parkstände aus Natursteinpflaster geplant. „Die Zwischenbereiche werden als kleine Grünflächen mit Bodendeckern und Bäumen gestaltet“, sagte Iris Liebthal.

Teil des Vorhabens ist auch die Erneuerung der Straßenbeleuchtung. Laut dem Konzept sollen auf der westlichen Seite vier bis fünf moderne LED-Lampen installiert werden. Damit wollen die Stadt und die Stadtwerke Energienetze zugleich an die Erneuerung der Straßenlampen anknüpfen.

Die Anwohner werden in den kommenden Tagen über die Planung informiert. Für Unsicherheit sorgen indessen mögliche Straßenausbaubeiträge, die fällig werden. Auf diesen Umstand hatte bereits Anlieger Rolf Engelmann während eines Forums mit Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) hingewiesen und eine Abschaffung dieser Zahlung gefordert.

Die Burger Flämingstraße wurde einst nach dem bekannten Höhenzug des Fläming, dessen Ausläufer bis in die östliche Burger Region hineinragen, benannt.