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Schule Niegripp Viel Grün und neue Spielgeräte

An der Grundschule Niegripp werden neue Grünflächen geschaffen und Spielgeräte installiert. Kosten: rund145.000 Euro.

Von Mario Kraus 20.07.2020, 01:01

Niegripp l Die Planungen stehen, und in dieser Woche sollen die Bietergespräche über den weiteren Fortgang des Niegripper Projektes bestimmen, sagt der zuständige Sachgebietsleiter Gebäudemanagement und Liegenschaften in der Stadtverwaltung, Ulf Petermann. Fest steht, dass der Schulhof nun auf den hinteren Teil der Grundschule verlegt und für rund 145.000 Euro neu gestaltet wird. Ganz zur Freude der Jungen und Mädchen, die dort dann ihre Pausen verbringen.

Bevor überhaupt Spielgeräte aufgestellt werden können, sollen die Wege in diesem Bereich trockengelegt werden. „Wir müssen außerdem die Entwässerung der Dachflächen mit drei Fallrohren auf der Ostseite des Schulgebäudes sichern, damit das ablaufende Niederschlagswasser schadlos versickern kann. Dazu ist eine zentrale Rigole unterirdisch vorgesehen“, erläutert Petermann.

Anschließend sollen Grünflächen angelegt werden, die sich in das Ensemble einer typischen Landschule einbetten. Zwei separate Pflanzflächen an der Stirnseite der Turnhalle und künftigen Sandspielfläche sollen mit zusätzlichen Gräsern ein besonderes Flair vermitteln. Vorgesehen ist zudem die Neupflanzung von kleinkronigen Laubgehölzen wie Kugel-Ahorn, ebenso die Anlage einer Hecke mit Hainbuchen entlang der Nord- und Ostgrenze. Zum Konzept gehört zudem ein so genannter Weidentunnel; dazu wird ein Gerüst angebaut, an dem sich die Stecklinge stabil entwickeln können. „Verschiedene Sträucher sollen darüber hinaus zu allen Jahreszeiten unterschiedlich blühen und kleine Farbtupfer auf dem Gelände sein“, sagt Petermann. Gleichzeitig wollen die Planer das vorhandene Steinbeet als Kräuterspirale umgestalten und auf diese Weise den Schulgartenunterricht erweitern. Die vorhandenen Rasenflächen haben sich gut entwickelt und bleiben bestehen, zusätzliche Ansaaten sind auf einer Fläche von rund 800 Quadratmetern erforderlich.

Mit zum Konzept gehören ansprechende Außenanlagen, auf denen sich die Kleinen gern aufhalten und ihren Spaß haben sollen. Dazu gehören unter anderem der Bau einer Laufbahn (Weitsprunganlage) und eines Kleinfußballfeldes. Auch eine Tischtennisplatte soll den Sportsgeist fördern. Allerdings muss die Stadt aufs Geld schauen: „Eine Erneuerung der Wackelbrücke beziehungsweise ein Ersatz für das Spielgerät muss in den nächsten Haushalt eingeplant werden“, schränkt Petermann ein. Die Schule möchte eine Kletterpyramide installieren, weil die einen höheren Spiel- und Trainingseffekt als beispielsweise eine reine Kletterwand habe.

Auch ein gesonderter Weg in Form eines Kreisverkehrs soll zwischen Schule und Kita geschaffen werden. Der könnte dann gleich für die Verkehrserziehung dienen. Schulleiterin Ricarda Karstädt ist sich sicher, dass die Jungen und Mädchen von ihrem neuen Außengelände schnell begeistert sein werden. „Dort steht dann auch genügend Platz für alle zur Verfügung.“

Die Planungen für die Umgestaltung gehen schon bis in das Jahr 2017 zurück, weil durch den Ausbau der benachbarten Kita auch mehr Platz für die Kindergartenkinder benötigt wird „und Doppelnutzungen auf Grund der Altersunterschiede nicht möglich sind“, so Petermann. Deshalb sei die Trennung sinnvoll.

Das sieht auch Ortsbürgermeister Karl-Heinz Summa so. Er ist froh, dass der Stadtrat die notwendigen Investitionsmittel freigegeben hat. „Kita, Hort und Schule haben Bestand und sind gut ausgelastet. Mit den neuen geplanten Wohngebieten wird es nicht nur mehr Einwohner geben, sondern perspektivisch auch deutlich mehr Kinder“, so Summa. Deshalb sei es richtig, in das Umfeld der Schule Geld zu stecken. In den kommenden Jahren müsse das Schulgebäude noch energetisch und allgemein saniert werden. Dadurch würde die Attraktivität Niegripps weiter erhöht, ist der Dorfchef überzeugt.

Die Kita nebenan ist schon heute ein Schmuckstück. Sie wurde für 1,5 Millionen Euro saniert und erweitert und im vergangenen Jahr eingeweiht.