Schulsozialtag der Sekundarschule Möser Schüler aus Möser im Einsatz für ihren Wohnort
In den Gemeinden Biederitz und Möser waren am Montag im Rahmen eines Schulsozialtages die Schüler der Sekundarschule Möser unterwegs. Sie zupften Unkraut, sammelten Müll, bepflanzten Beete, strichen Spielgeräte neu an und säuberten Sportanlagen.

Möser/Biederitz - Beim Schulsozialtag sind die Schüler der Sekundarschule Möser einmal jährlich in ihren Wohnorten im Einsatz. In diesem Jahr säuberten sie in Schermen unter anderem das Volleyballfeld am Sportplatz. Sie zupften Unkraut auf den Wegen rund um das Vereinsheim und sammelten Müll vom Platz. Die Gerätschaften für ihre Arbeit hatte die Gemeinde Möser gestellt.
Der Schermener Ortsbürgermeister Marko Simon hatte pünktlich um 8 Uhr die rund 30 Schülerinnen und Schüler aus Schermen und Pietzpuhl am Sportplatz begrüßt und für ihr Engagement gelobt. Lehrerin Franziska Harms sagte, die gemeinnützige Tätigkeit im Rahmen eines Schulsozialtages sei inzwischen zu einer kleinen Tradition geworden.
2020 coronabedingt nur kleines Projekt
Im vergangenen Jahr hatte der Schulsozialtag coronabedingt nur in kleinem Rahmen im Waldstadion Möser stattfinden können. In diesem Jahr aber konnten alle Schüler kurz vor den Sommerferien in ihren Wohnorten Einsatz zeigen. So wurde auch in Lostau fleißig gearbeitet, um den Ort sauberer und schöner zu machen. In Gerwisch richteten die Sekundarschüler den dortigen Bolzplatz wieder ordentlich her.
In Möser waren Sekundarschüler beim diesjährigen Schulsozialtag unter anderem am Jugendclub „Pik As“ im Einsatz. Hier legten sie sich richtig ins Zeug, um die Außenanlagen und das Umfeld des Jugendclubs in Ordnung zu bringen. Sie sammelten Müll, schnitten Wildwuchs weg, beseitigten jede Menge Unkraut und vieles mehr. So soll ihr Jugendclub von außen einen besseren Eindruck machen. Auch der Zaun erhielt hier einen neuen Anstrich.
Die Heyrothsberger und Biederitzer Schüler sammelten Müll ein an der Ehle, beseitigten Unkraut an der Feuerwehr und bepflanzten vor dem Kriegsdenkmal an der Kantorwiese das Blumenbeet neu. Darüber hinaus strichen sie das Spielehaus auf dem Spielplatz der Kantorwiese neu an. 37 Schüler und vier Lehrer waren dort von 9 bis 12 Uhr im Einsatz. „Danke, dass ihr so fleißig, ohne Murren und Maulen, gearbeitet habt“, sagte Lehrerin Regine Pionteck hier.
Der Biederitzer Gemeindebürgermeister Kay Gericke belohnte den fleißigen Einsatz mit einem Eis für jeden Schüler und Lehrer, das Bonzo vom Ehlestrand lieferte.
Mehr als 20 Schüler aus Hohenwarthe sowie zwei Lehrer gaben in ihrem Wohnort unter anderem dem Brückengeländer am Elberadweg einen neuen Anstrich, wie der Hohenwarther Ortsbürgermeister Frank Winter mitteilte. Dafür habe es sogar Lob von durchreisenden Radfahrern gegeben, so Winter.
Darüber hinaus sei die Treppe am Sportplatz von Wildwuchs befreit worden. Auf dem Weg zu den Rastplätzen, die ebenfalls von Unrat befreit wurden, hätten die Sekundarschüler dann auch noch schnell ein paar Anwohnern bei der Reinigung der Rinnsteine geholfen. Dort habe sich in der vergangenen Woche so viel Kehricht angesammelt, dass der ungehinderte Abfluss des Wassers nicht mehr möglich wäre, erklärte Frank Winter.
Eis mit Streuseln vermutlich bester Teil
„An solchen Tagen bin ich immer wieder begeistert, dass unsere Kinder doch mit offenen Augen durch die Welt gehen und auch mitanpacken“, so der Hohenwarther Ortsbürgermeister. Er hoffe, dass den Schülern diese Erfahrungen im Gedächtnis bleiben. Beispielsweise, dass Kippen aufsammeln „keine besonders attraktive Beschäftigung“ sei. Jeder könne seinen eigenen kleinen Beitrag leisten, so Winter. Was nicht achtlos auf die Erde geworfen werde, dass müsse auch niemand aufsammeln und entsorgen.
Frank Winter: „Ein tolles Projekt“
Der vermutlich beste Teil der Veranstaltung sei dann aber wohl der Abschluss bei Eis mit Streuseln gewesen, teilte Winter mit. Dazu waren die Sekundarschüler in das Eiskaffee Schultze in Hohenwarthe eingeladen. Frank Winter lobte anlässlich des Schulsozialtages Kinder, Lehrer und die Bauhofmitarbeiter der Gemeinde Möser, die Materialien zur Verfügung stellten und die Entsorgung übernahmen. „Insgesamt ein tolles Projekt, welches ich auch gerne im nächsten Jahr wieder mit Zeit und der kleinen Belohnung zum Abschluss unterstütze“, kündigte Winter an.

