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Burger Stadtrat soll am 14. Juni über die Planungen entscheiden Stadtverwaltung will am Niegripper See 30 Wochenendgrundstücke ausweisen

Von Steffen Reichel 31.05.2012, 05:24

Wenn der Stadtrat am 14. Juni den Planungen der Verwaltung zustimmt, könnten auf der Burger Seite des Niegripper Sees demnächst etwa 30 neue Wochenendgrundstücke ausgewiesen werden, die dann an Interessierte verkauft werden sollen.

Burg l Das neue "Wochenendhausgebiet Niegripper See - Burger Seite" soll am Ostufer des Niegripper Sees, südlich des Campingplatzes, entstehen. Die stadteigene Fläche wird derzeit als Hundestrand und von Anglern genutzt.

"Zielstellung unseres Bebauungsplanes ist die Schaffung einer Genehmigungsgrundlage zur Errichtung von Wochenendhäusern", stellt Sven Wagener von der Stadtplanung klar. Das heißt, dass es an dieser dezentralen Stelle keine Wohnbebauung geben soll. Diese würde auch nicht mit dem Flächennutzungsplan in Einklang zu bringen sein, der das Gebiet als Freizeit- und Erholungsfläche ausweist. Grundstücke für Wohnbebauung am Niegripper See gebe es überdies auf der Niegripper Seite des Gewässers.

Wer eines der neuen, mindestens 400 Quadratmeter großen Erholungsgrundstücke von der Stadt Burg erwirbt, soll direkten Zugang zum Wasser haben, so dass unter Umständen, mit Rücksicht auf die Natur und besonders den Schilfgürtel, auch ein kleiner, privater Badesteg möglich ist, an dem auch ein Ruderboot festgemacht werden könnte. Ein Uferweg ist nicht geplant. Die Erschließung erfolgt über die vorhandene Straße ("Gossel"). Auf den neuen Erholungsgrundstücken sollen laut Planung Wochenendhäuschen mit maximal 60 Quadratmetern Grundfläche und maximal einem Vollgeschoss errichtet werden dürfen, zuzüglich einer Terrasse von maximal 20 Quadratmetern.

Wieviel die neuen Wochenendgrundstücke kosten sollen, ist noch nicht kalkuliert, zumal für die Ver- und Entsorgung erst einmal technische Lösungen zusammen mit den entsprechenden Unternehmen gefunden und umgesetzt werden müssen. Die Stadt will mit dem Grundstücksverkauf auf jeden Fall Einnahmen erzielen, die den kommunalen Haushalt etwas entlasten sollen.

Sven Wagener rechnet mit dem Verkauf der neuen Erholungsgrundstücke nicht vor 2013/2014. Bis dahin soll auch eine Lösung für die Angler gefunden werden. Der Stadtplaner könnte sich vorstellen, dass ihnen ein Abschnitt des nahen Kanals als neues Pachtgewässer angeboten wird.

Zur Frage des weiteren Kiesabbaus am Niegripper See wurde mitgeteilt, dass die Fläche, aus der die Wochenendgrundstücke hervorgehen sollen, bereits aus der Bergaufsicht entlassen worden ist. "Lediglich ein kleinerer Bereich südlich des Gebietes unterliegt noch der Bergaufsicht. Hier sind zukünftig Bodenabbautätigkeiten zum Zwecke der Kiesgewinnung möglich", heißt es aus der Stadtverwaltung.