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Stau in Burg Zusätzliche Ampel in Kolonie

In der Burger Kolonie soll eine zusätzliche Ampel für weniger Staus sorgen.

Von Mario Kraus 23.02.2017, 05:00

Burg l In der Koloniestraße in Burg soll eine zusätzliche Ampel aufgestellt werden, um die Verkehrssituation wegen der Teilsperrung des Conrad-Tack-Ringes zu entschärfen. Darauf einigten sich Vertreter von Landkreis, Stadt und Landesstraßenbaubetrieb, teilte Kreis-Pressesprecherin Claudia Hopf-Koßmann gestern Abend mit. „Diese Ampel wird im mittleren Bereich der Koloniestraße installiert und soll zu Spitzenzeiten funkgesteuert zwischen Grün- und Rotphase wechseln und von Passanten manuell geschaltet werden. So ergibt sich während der Rotphase die Möglichkeit einer ungehinderten Zufahrt von der Bundesstraße 1 aus Richtung Genthin zur Innenstadt und umgekehrt“, heißt es in einer Mitteilung.

Zugleich wird darauf hingewiesen, dass die jetzige Verkehrsführung durch Burg „alternativlos ist“. Umleitungen über Feldwege, wie zum Beispiel vom Stadtratsvorsitzenden Markus Kurze (CDU) von der Grabower Landstraße Richtung Gewerbepark gefordert, seien aus verkehrsrechtlichen Gründen nicht machbar, sagte Kreis-Vorstand Bernd Girke gegenüber der Volksstimme. „Die ausgeschilderte Umleitungsstrecke muss über gewidmete Straßen führen und jederzeit die Verkehrssicherheit gewährleisten. Diese Voraussetzungen werden nur von der aktuellen Umleitung erfüllt.“

Derweil reißt die Kritik wegen der Staus in der Stadt nicht ab. Dr. Heike Ehrke aus Gütter wies unter anderem darauf hin, dass sich Lkw durch den Ortsteil schlängeln und darüber hinaus „Termine nicht mehr kalkulierbar sind. Ein unhaltbarer Zustand.“ Udo Mertens forderte bessere und geordnete Abstimmungen zwischen den jeweiligen Bauträgern. „Vermutlich macht jeder seins. Und niemand nimmt Rücksicht auf diejenigen, die täglich pendeln müssen.“

Offen ist, ob sich die Lage noch weiter zuspitzt, wenn ab 9. März der Kreuzungsbereich Blumenthaler Straße/Kirchhofstraße/Kreuzgang ausgebaut und auch dieser Bereich voll gesperrt wird. Möglicherweise werde dies „zu anderen innerstädtischen Verkehrsströmen führen, so dass eine erneute Beratung zu gegebener Zeit beschlossen wurde“, so Hopf-Koßmann.