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Wassersport Tim Weiß: "Ich möchte etwas zurückgeben"

Seit fünf Jahren steigt Tim Weiß schon für den SC Magdeburg ins Kanu. Seine Anfänge hat er bei den Wassersportfreunden Burg.

12.08.2015, 09:40

Volksstimme: Wann hat dein Herz begonnen für den Kanusport zu schlagen?

Tim Weiß: Vor zehn Jahren wurde ich durch meine Eltern auf die Sportart aufmerksam gemacht. Sie waren zwar selbst keine Kanuten, meinten aber, dass ich es mal versuchen könnte. Ich habe schnell gemerkt, dass der Kanusport eine technisch sehr anspruchsvolle Sportart ist; eine Herausforderung, die ich dann gern angenommen habe.

Du bist einfach in das Rennboot eingestiegen und losgepaddelt?

Wenn das so einfach wäre. Bevor man zur Paddeltechnick übergeht, muss man die Balance im Boot beherrschen. Gut, so oft bin nicht in den Elbe-Havel-Kanal gefallen. Ist es aber doch passiert, gab es nie den Gedanken, aufzugeben.

Du bist heute ein internationaler Spitzensportler im Juniorenbereich. Schon in der Jugend hast du auf dich aufmerksam gemacht. War das alles Talent?

Insider des Kanusports wissen, dass die Abteilung Kanu in Burg gute Athleten hervorgebracht hat. Das hat seine Ursache in der guten Anleitung der Trainer.

An welchen deiner Trainer erinnerst du dich besonders?

Da muss ich nicht wirklich nachdenken. Die Trainer René Kwasniewski und André Peer, die mir das „Laufen“ beigebracht haben, werden ewig einen Platz in meinem Herzen haben. Beide waren selbst nationale und internationale Spitzenkanuten.

Welche Ziele hast du noch?

Es gibt nicht nur ein Ziel. Ein erreichtes Ziel bedeutet, sich eine neue Zielstellung zu suchen. Ich will ständig besser werden. Jedes gewonnene Rennen, jede Meisterschaft oder auch mal eine Niederlage sind die Grundlage für neue Erfolge. Ich bin mir bewusst, dass bei den Europameisterschaften, Weltmeisterschaften und den Olympischen Spielen viele Sportler um Edelmetall kämpfen werden, aber ich will mit dabei sein.

Zur Freude des Nachwuchses stellst du dich mit Rat und Tat weiterhin den Burger Kanuten zur Verfügung, was bewegt dich dazu?

Ganz einfach: Dankbarkeit. Ich habe hier viel gelernt und freue mich darüber, etwas zurückzugeben. Die Nachwuchsarbeit hier gehört mit zur besten in ganz Sachsen-Anhalt. Wenn man von meinen Zielen spricht, so zählt dazu auch, andere Sportler aus Burg in die Landeshauptstadt und an meine Seite zu verhelfen.