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TierschutzWie bei Niegripp Rehkitze vor dem sicheren Tod gerettet werden

Die Frühjahrsmahd kann für Rehkitze und Gelege schnell tödlich enden. Das wissen auch in Niegripp Landwirte, Agrargenossenschaften und Jäger. Sie gehen deshalb neue Wege, um dem tierischen Nachwuchs eine Lebenschance zu geben.

Von Mario Kraus 26.05.2023, 07:30
Jägerin Dajana Wagener mit einem geretteten Rehkitz in den Niegripper Wiesen. Das wenige Tage alte Tier wurde anschließend in Sicherheit gebracht.
Jägerin Dajana Wagener mit einem geretteten Rehkitz in den Niegripper Wiesen. Das wenige Tage alte Tier wurde anschließend in Sicherheit gebracht. Foto: Christian Voigt

Niegripp - Morgens in aller Herrgottsfrühe. Die Wiesen bei Niegripp stehen im saftigen Grün und sind gut gewachsen. Der Regen der vergangenen Monate hat sich ausgezahlt für den ersten Futterschnitt. Allerdings: Die dichtbewachsenen Flächen bieten Jungtieren zu dieser Zeit zwar einen guten Schutz vor Feinden, nicht aber vor einem scharfen Mähwerk. Vor allem Rehkitze, die in diesen Tagen gesetzt werden, haben keine Überlebenschance, weil sie sich angesichts der lauten Technik erst recht verstecken und so übersehen werden. „Deshalb handeln wir vorher“, sagt Jägerin Dajana Wagener. Das heißt: Weidmänner- und frauen ziehen beim Tierschutz gemeinsam mit den Agrargenossenschaften Niegripp und Burg an einem Strang, wobei auf modernste Geräte gesetzt wird. Bevor überhaupt ein Mäher durch eine Wiese rollt, startet eine Drohne, ausgerüstet mit einer Wärmekamera, in die Luft. Ein ausgebildeter Drohnenführer steuert das Gerät in Abschnitten über die Fläche. Und durch die Hochleistungskamera werden auch kleinste Wärmepunkte farblich angezeigt.

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