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Youtube DRK im Jerichower Land setzt auf Imagefilm

Wie läuft eigentlich ein Einsatz des DRK-Rettungsdienstes in der Burger Region ab? Ein erster Imagefilm auf Youtube soll Einblicke geben.

Von Nicole Grandt 07.07.2020, 06:00

Burg l Seit wenigen Tagen ist der erste DRK-Imagefilm auf der Videoplattform YouTube zu sehen. Mehrere weitere Videos sollen folgen. „Wir möchten auf diese Weise die Arbeit des DRK veranschaulichen. Demnächst kommen weitere Videobeiträge über die Arbeit in Kindertagesstätten oder auch Seniorenheime“, sagt Christian Luckau, Verantwortlicher für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit beim Regionalverband des DRK.

Im Rettungsdienst des DRK im Jerichower Land arbeiten rund 100 Menschen in verschiedenen Positionen. Deren Arbeit soll in dem Video abgebildet werden. Da es wegen der aktuellen Einschränkungen durch das Coronavirus schwierig ist, in den Kinderbetreuungseinrichtungen und Pflegeheimen zu drehen, macht der Rettungsdienst den Auftakt der Filmreihe. Gezeigt wird, wie ein Einsatz abläuft. Dabei soll verdeutlicht werden, dass die Teammitglieder überlegt, ruhig und koordiniert die Situation angehen. Weiterhin werden zwischen den Szenen Infos über das Jerichower Land eingeblendet, etwa für wie viele Personen der Rettungsdienst des DRK zuständig ist. So stehen in acht Rettungswachen zehn Einsatzwagen und drei Notarztfahrzeuge für Notfälle im Landkreis bereit. Im Durchschnitt ist der Rettungswagen in rund zwölf Minuten bei einem Notfall. Im Jahr hat der Regionalverband rund 16.000 Einsätze.

Doch der Film soll nicht nur den Arbeitsalltag der Teammitglieder veranschaulichen, sondern auch die Bewohner des Landkreises dafür sensibilisieren, für was der Rettungsdienst eigentlich zuständig ist. „Manchen scheint das gar nicht bewusst zu sein, dass der Rettungsdienst für Notfälle zuständig ist“, erklärt Luckau. So sei es beispielsweise schon vorgekommen, dass der Einsatzwagen für Kleinigkeiten wie etwa eine Erkältung gerufen wurde, obwohl dies das Rufen des Rettungsdienstes in keiner Weise rechtfertige. „Auf diese Weise wurde versucht, eine schnelle Behandlung bei einem Arzt zu bekommen, weil man nicht auch einen Termin warten wollte“, berichtet Luckau kopfschüttelnd.

Die Dreharbeiten für den ersten Imagefilm waren nicht ganz einfach, da sich mit den Mitarbeitern des Rettungsdienstes nur schwer Termine bei der Arbeit vereinbaren lassen. Sie sind praktisch immer im Einsatz, und jederzeit kann ein Notfall die Dreharbeiten unterbrechen. Außerdem sollten alle Rettungswachen einbezogen werden, weshalb teilweise die Wachen mehrfach zum Filmen besucht werden mussten, um letztendlich genügend Szenen drehen zu können. Beteiligt waren die Rettungswachen Burg, Möser, Gommern, Möckern, Drewitz, Hohenseeden und die beiden Wachen aus Genthin. Die Szenen wurden anschließend geschnitten, mit Musik unterlegt und letztendlich auf YouTube der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

Seit rund einem Monat ist der Regionalverband des DRK auf der Videoplattform aktiv. Und sobald die Dreharbeiten in den weiteren Einrichtungen abgeschlossen sind, werden weitere Imagefilme folgen. Damit will sich der DRK-Verband in Zukunft verstärkt den neuen Medien widmen. Auf Facebook ist der Regionalverband schon aktiv und nun YouTube, aber weitere Plattformen wie Instagram oder auch TikTok fehlen bisher. Gerade auf letztgenannten sind vor allem Jugendliche aktiv, die auf diesem Wege über die Arbeit des DRK informiert und auch begeistert werden könnten. Ob diese Plattformen in Zukunft auch einbezogen werden, weiß Luckau allerdings noch nicht.