1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Burg
  6. >
  7. Leitzkauer Töpfermarkt öffnet seine Tore

Zum 26. Mal Leitzkauer Töpfermarkt öffnet seine Tore

Der 26. Leitzkauer Töpfermarkt wird am Wochenende auf dem Schlosshof veranstaltet.

Von Manuela Langner 09.09.2020, 08:00

Leitzkau l Die spezielle Auswahl der Keramiker macht das besondere Flair des Leitzkauer Töpfermarktes aus, und natürlich das Ambiente im Schlosshof. Wie in den Vorjahren setzt die Jury auf eine Mischung aus in Leitzkau bekannten Töpfern, aus Handwerkern, die einige Jahre nicht dabei gewesen sind, und mit Ulrike Linke aus Leipzig auf einen Leitzkau-Neuling. Dabei will die Jury dem Publikum einerseits die Möglichkeit geben, den jeweiligen Lieblingstöpfer wieder zu treffen, und andererseits aber auch neue Impulse setzen.

Als Freiberufler haben viele Töpfer schwierige Monate hinter sich. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie sind im Frühling und Sommer fast alle Märkte abgesagt worden. Für einige ist Leitzkau erst der zweite Termin in diesem Jahr, für manche auch der letzte, weil einige Herbstmärkte ebenfalls schon abgesagt wurden, wie Detlef Leps als Mitveranstalter im Vorgespräch berichtete.

Für den traditionsreichen Markt in Leitzkau musste der Förderkreis Kultur und Denkmalpflege ein Hygienekonzept einreichen. Nach dessen Genehmigung konnte die Planung des Töpfermarktes vorangetrieben werden.

Die Besucher werden an der einen oder anderen Stelle Einschränkungen wahrnehmen, machte Viola Handke vom Förderkreis aufmerksam. So dürfen sich maximal 300 Besucher zeitgleich auf dem Schlosshof aufhalten. Es könnte sein, dass es am Eingang zu kurzen Wartezeiten kommt.

„Die Gänge von und zur Basilika sind breiter als in den Vorjahren“, sagte Detlef Leps. Die Verkaufsstände werden deshalb etwas anders angeordnet. Neben den Keramikern aus allen neuen Bundesländern und Niedersachsen sind auch andere Handwerker, wie ein Tischler, eine Goldschmiedin oder ein Korbflechter, auf dem Töpfermarkt vertreten.

Anders als gewohnt sind Kaffee und Kuchen nicht möglich. Dafür werden frischgebackene Waffeln in der Basilika angeboten.

Im Schloss Hobeck lohnt sich ein Abstecher in die Galerie, wo Andrea Markus ihre Ausstellung „Bunt gemischt“ präsentiert und an beiden Tagen als Ansprechpartnerin vor Ort ist.

Egal, ob Galerie oder Ausstellung zur Schlossgeschichte in Schloss Neuhaus: In den Räumen muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden.

Der 26. Töpfermarkt steht unter dem Motto „Im Kasten“. Wie gewohnt sind alle Keramiker eingeladen, dazu eine Arbeit einzureichen. „Ich bin gespannt“, sagte Detlef Leps. Der Jury kommt es immer darauf an, ein mehrdeutiges Motto auszusuchen, so dass ganz unterschiedliche Arbeiten entstehen können. Zugleich bezieht sich seine Spannung natürlich auch ein Stück weit darauf, wie viele Töpfer sich in diesem Jahr beteiligen. Da der Töpfermarkt bis Mitte August in der Schwebe hing und sich eine Arbeit nicht aus dem Ärmel schütteln lässt, könnte es sein, dass die Beteiligung geringer als in den Vorjahren ist. Auf jeden Fall vergeben die Keramiker wieder den Töpfermarktpreis. Einen Publikumspreis wird es dagegen nicht geben. Wegen der Hygienevorschriften wäre das zu kompliziert geworden.

Für die kleinen Besucher findet jeweils um 11, 13.30 und 15.30 Uhr eine Vorstellung des Puppentheaters statt.