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Denkmalstag Werben öffnet viele Türen

In die Geschichte diverse Denkmäler und Häuser können Gäste auch in Werben eintauchen.

Von Ingo Gutsche 05.09.2019, 01:01

Werben l Einblicke in historische Werbener Gebäude gewähren am Sonntag deren Besitzer beziehungsweise die Stadt sowie der Arbeitskreis Werbener Altstadt (AWA) als die Organisatoren. Am Tag des offenen Denkmals können Besucher von 11 bis 17 Uhr wieder unterhaltsame und informative Stunden an der Elbe verbringen.

AWA-Vorsitzender Jochen Hufschmidt führt durch die mächtige St. Johanniskirche. Die offizielle Führung beginnt um 12 Uhr. Schon zuvor begrüßen Hufschmidt und Werbens Stadtoberhaupt Bernd Schulze die Besucher an der der Kirche gegenüberliegenden Alten Schule, die das zu Pfingsten eingeweihte Café Lämpel beherbergt. Die Eröffnung ist für 11 Uhr geplant. Dort erfahren die Anwesenden in einer Dokumentation auch von den Sanierungsetappen der Alten Schule. Zum Auftakt sind die Mitglieder des Gemischten Chores der Hansestadt Werben mit von der Partie, um Proben ihres Könnens darzubieten. Most von Äpfeln der AWA-Wiese stehen für eine Erfrischung zur Verfügung.

Musikalisch geht es am Sonntag im Rundfunkmuseum von Rüdiger Haase zu. Die Band „Handicap“ aus Neuruppin wird die Gäste unterhalten. „Wir lassen uns vom Leben inspirieren und setzen diese Eindrücke und Erlebnisse dann musikalisch sowie textlich in ein neues Licht“, freut sich die Band, die natürlich ihre Gitarren mitbringt, auf das um 13 Uhr beginnende Konzert. Auch der Männerchor aus Seehausen (ab 15.30 Uhr) bereichert den Tag im an der Räbelschen Straßen gelegenen Museum, das viele Schätze aus DDR- Produktionszeiten zu bieten hat.

Das Elbtor und die Salzkirche sind geöffnet. Auch das zuletzt genannte Gebäude, das nach der Wiederherstellung 2003 als Ausstellungs- und Veranstaltungsort genutzt wird, ist eng mit der Geschichte der Johanniter in Werben verbunden und wurde 1313 als Kapelle „St. Spiritus“ errichtet. Der erste evangelische Gottesdienst wurde 1539 gehalten. Später war das Bauwerk Getreide­speicher, Salzhaus und Spritzenhaus.

Ebenfalls über die Geschichte eines anderen historischen Hauses erfahren die Besucher im Kommandeurhaus. Nach Bedarf wird Inhaber Bernd Dombrowski Führungen übernehmen. Eine Sonderausstellung ist im Köhler-Haus zu sehen. Sie widmet sich dem kurzen Leben des damaligen Werbener Feuerwehrmannes Max Arnim (1892-1915). Der Arbeitskreis Werbener Altstadt und die Stadt laden Jung und Alt zum Sonntag ein.