Feuerwehr 15 neue Truppführer
15 Kameraden aus vier Feuerwehren haben die Ausbildung zum Truppführer erfolgreich bestanden.
Gardelegen l Eine Ausbildung zum Truppführer haben in den vergangenen Wochen 15 Kameraden der Feuerwehren der Einheitsgemeinde Gardelegen absolviert. Die Retter aus Gardelegen, Mieste, Lindstedt und Hottendorf können nach erfolgreichem Abschluss jeweils zwei weitere Kameraden anleiten und führen, wenn es zu einem Einsatz kommt.
„Sie sind das sehende Auge bei Einsätzen“, beschrieb Till Kern von der Gardeleger Feuerwehr die Aufgaben eines Truppführers. „Sie befinden sich nun in der ersten Führungsebene und können jetzt eine Weiterbildung zum Gruppenführer und danach zum Einsatzleiter absolvieren.“
Immerhin rund 40 Stunden ihrer Freizeit haben die Teilnehmer für die Truppführerausbildung aufgebracht. Los ging es bereits am 19. August mit einem Einführungslehrgang und den Rechtsgrundlagen. Zur Weiterbildung gehörten zudem unter anderem das Löschen von Fahrzeugen, das Verhalten bei Gefahren, eine Fahrzeugkunde und viele praktische Übungen. Im Vorfeld hatten die Teilnehmer bereits ihre Truppmannausbildung und den Sprechfunkerlehrgang absolviert.
„Alle sind schon einige Jahre dabei und haben Einsatzerfahrung“, betonte Till Kern. Dass sie in der Theorie fit sind, haben die 15 Männer und Frauen bereits bewiesen. Am Sonnabend zeigten sie, wie sie die Praxis beherrschen und dass sie hitzeresistent sind. Etliche Übungen mussten in voller Montur bei fast 30 Grad Celsius absolviert werden –Hitze also von allen Seiten.
Zwei Übungsfahrzeuge wurden zum Beispiel auf dem Gelände der ehemaligen Gardeleger Verwaltungsgemeinschaft an der Letzlinger Landstraße zerlegt. Ausbilder Alexander Junge erläuterte den Lehrgangsteilnehmern unter anderem, wie ein Spreizer und eine Schere verwendet werden. Die beiden Übungsfahrzeuge wurden von einem Gardeleger Unternehmen zur Verfügung gestellt. „Was wir immer suchen, sind ausgemusterte Lkw zum Üben“, sagte Alexander Junge. Die seien allerdings schwer zu bekommen.
Übrigens: Wenn es zum Zeitpunkt der Übungen einen Feuerwehreinsatz gegeben hätte, hätten die 15 angehenden Truppführer losfahren müssen. Denn in deren Einsatzfahrzeugen befand sich Ausrüstung, die die Gardeleger Feuerwehr in ihren anderen Fahrzeugen nicht hat.