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Muttertag Angrillen in einer „schönen Ecke“

Von wegen 13 und Pech - beim 13. Angrillen am Muttertag an den Drei Schleusen im Drömling gab es nur lachende und entspannte Gesichter.

Von Anke Kohl 09.05.2016, 03:00

Köckte/Dannefeld l Die meisten Gäste kamen per Fahrrad. Das war an diesem Muttertag tatsächlich auch das passendste Gefährt, um zum Schleusentempel an den Drei Schleusen mitten im Drömling zu gelangen. Dorthin hatte der Fremdenverkehrsverein Mieste (FFV) zum traditionellen Angrillen am Muttertag eingeladen. „Es ist genau das 13. Mal, dass wir hier den Grill aufstellen und Kaffee und Kuchen anbieten“, erzählt Brigitte Giggel.

Dass die zweite feste Veranstaltung des Vereins nach der Brachvogelradtour ausgerechnet das Angrillen ist, kann der Vorsitzende Otto Grothe wohl begründen. „Einmal im Jahr muss man ja schließlich Angrillen und die Saison eröffnen. Zeitlich passt das doch im Mai.“ Und Vereinsmitglied Brigitte Giggel stimmt dem voll und ganz zu. Immerhin könne so am Muttertag auch gleich die Küche kalt bleiben und die Damen des Hauses mit leckerem Essen und sogar Kuchen verwöhnt werden. Mit reichlich Grillfleisch, Bratwurst, Getränken und frischem Blechkuchen aus der ortsansässigen Bäckerei in Miesterhorst waren die Vereinsmitglieder bestens auf zahlreiche Gäste eingestellt. Das Angebot ist bei den Altmärkern offenbar genau richtig aufgenommen worden.

 Denn obwohl das Angrillen erst für 12 Uhr angekündigt war, fanden sich die ersten Gäste bereits ab 11 Uhr am Schleusentempel ein, berichtete Grothe. „Außerdem treffen sich hier immer Leute, die sich sonst das ganze Jahr nicht sehen. Und das ist einfach toll“, fügte Giggel noch hinzu.Dazu passte spontan die Begrüßung zweier Gäste am Nebentisch. „Na, auch mal wieder im schönen Drömling?“, war da zu hören. „Ja klar, ist ja auch ‘ne schöne Ecke“, lautete die selbstverständliche Antwort.

„Wir sind jedes Jahr hier, von Anfang an“, sagte Gudrun Schulz aus Mieste. Als einer der ältesten Besucher gab sich Wilhelm Schwerin zu erkennen. „Jedenfalls wenn es darum geht, wer mit dem Fahrrad gekommen ist“, sagte der 89-jährige Köckter und schmunzelte.

Ebenfalls per Drahtesel, allerdings nicht auf ganzer Strecke, waren Johann-Christian und Hannelore von Baehr angereist. „Bis Dannefeld mit dem Auto und dann weiter mit dem Fahrrad“, gestand das Gardeleger Ehepaar. Nach dem gemütlichen Zwischenstop beim Angrillen ging es dann weiter per Rad. „Wir machen noch eine kleine Rundtour Richtung Buchhorst und schauen, ob die Storchennester alle besetzt sind“, erzählte Hannelore von Baehr noch, kurz bevor das Paar wieder in die Pedale trat.