Bundeswehr präsentierte zum Zukunftstag die verschiedenen Berufsfelder in und bei den Streitkräften 54 Schüler besuchen das Gefechtsübungszentrum
Zum gestrigen Zukunftstag präsentierte sich auch die Bundeswehr den Schülern als möglicher Arbeitgeber. 54 Jungen und Mädchen waren daher im Letzlinger Gefechtsübungszentrum und informierten sich über die Berufsfelder.
Letzlingen l 54 Jungen und Mädchen aus Letzlingen, Haldensleben und Gardelegen waren gestern im Letzlinger Gefechtsübungszentrum (GÜZ) zu Gast. Die Bundeswehr hatte anlässlich des "Zukunftstages 2012" eingeladen, sich die möglichen Berufsfelder bei der Wehr anzusehen.
Wehrdienstberater Oberleutnant Karsten Kleine sagte: "Man kann wählen zwischen einem zivilen oder militärischen Beruf." So bilde die Bundeswehr auch Verwaltungsfachangestellte, Elektriker, Kfz-Mechatroniker und Konstruktionsmechaniker aus. Die Übernahmechancen seien dabei allerdings eher gering. "Wir suchen hauptsächlich für den militärischen Dienst", stellte der Berater klar. "Viele junge Menschen, die sich für den militärischen Dienst interessieren, aber noch zu jung sind, um angenommen zu werden, lernen vorher einen Beruf bei uns", erklärte Kleine. Er erklärte in seinem Vortrag den Schülern auch die verschiedenen Laufbahnmöglichkeiten in der Bundeswehr und welche Voraussetzungen sie zu erfüllen haben. An verschiedenen Stationen erfuhren die Besucher praktisch, welche Möglichkeiten es gibt. So sahen sie sich die Instandsetzung des GÜZ an, welche von einem zivilen Dienstleister betrieben wird. Auch die Mitglieder der Feuerwehr zeigten ihre Technik und erzählten aus ihrem Arbeitsalltag. Das "Leben auf dem Felde" zeigten die Soldaten auch. Oberfeldwebel Iain McGillewie erklärte den Schülern die Überlebens-Ausrüstung eines Soldaten. Die Sanitäter stellten ihre Technik ebenfalls vor und beantworteten die Fragen der Schüler. So wollte der 15-jährige Christian Hartmann aus Haldensleben wissen, ob die Ausbildung zum Sanitäter schwer sei. Hauptgefreiter Christian Urbach antwortete, dass die Theorie zunächst etwas anstregend sein könne. "Aber ab dem ersten Praktikum in der Ausbildung hat es richtig Spaß gemacht", erzählte der Soldat.
Nach einer Mittagspause fuhren die Schüler mit Bussen zum ehemaligen Ort Salchau. Dort hatten die Soldaten eine Vorführung vorbereitet. Gezeigt wurden die Schusswaffen von der Pistole bis zum Scharfschützengewehr. Die Soldaten schossen damit auf Ziele. Anschließend demonstrierten rund 50 Soldaten einen Häuserkampf. Minutenlang rangen die beiden Soldaten-Gruppen um die Eroberung einer Ortschaft. "Wir haben das ganze Spektrum der Bundeswehr-Aufgaben gezeigt", erklärte Hauptmann Thomas Herzog, der den "Zukunftstag" im GÜZ organisiert hatte.