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Sozialdemokraten Aus für Kalbenser SPD-Ortsgruppe

Die Sozialdemokraten in Kalbe haben einfach zu wenige Mitglieder, weshalb es die Ortsgruppe vorläufig nicht mehr geben wird.

Von Malte Schmidt 30.01.2019, 22:00

Kalbe l Ulf Kamith, Ortsbürgermeister von Kakerbeck, Stadtratsvorsitzender Gerhard Gansewig sowie Matthias Baumann, Mitarbeiter des Altmarkkreises. Das sind die Namen der letzten Mitglieder des SPD-Ortsvereins in Kalbe. Doch diesen wird es vorläufig nicht mehr geben. Grund dafür ist nach Angaben von Ulf Kamith die geringe Anzahl an Mitgliedern und die immer weniger werdende Zeit für den Verein. Durch den Tod des langjährigen Vorsitzenden Christoph Neumann – er rief den Ortsverein nach der Wende mit ins Leben – sei eine normale Arbeit im Verein nicht mehr möglich, erklärte Kamith.

Aus diesem Grund unterhielten sich die Mitglieder darüber, dass ein Beitritt bei den Gardeleger Sozialdemokraten wünschenswert wäre. Darüber informierte Oliver Stegert, Vorsitzender des Gardeleger Ortsvereins der SPD, die Mitglieder während ihrer jüngsten Sitzung in der vergangenen Woche.

„Sie sind bereits im vergangenen Jahr auf uns zugekommen, da durch die Krankheit Christoph Neumanns, keine regelmäßigen Treffen mehr stattfinden konnten“, erzählte Oliver Stegert am Dienstag auf Nachfrage der Volksstimme.

So befürworte unter anderem Hans-Joachim Becker, Gründungsmitglied der Gardeleger Sozialdemokraten, diesen Wunsch. Laut Becker könnten die Mitglieder aus Kalbe so zunächst eine Atempause einlegen und danach mit neuer Kraft einen Neuanfang für die Sozialdemokraten vor Ort wagen. So sehen es die Gardeleger im Ortsverein durchweg positiv und hatten keine Widerstände auf Oliver Stegerts Informationen.

„Heute werde ich darüber den Kreisvorstand informieren“, erklärte Oliver Stegert. Geplant ist eine gemeinsame Sitzung der Gardeleger und Kalbenser Sozialdemokraten, die Ende Februar stattfinden soll. Während der Zusammenkunft wollen beide Seiten dann die Formalitäten klären, berichtete Stegert. „Sollten sich in den kommenden Monaten jedoch wieder Interessenten finden, die einem Kalbenser Ortsverein beitreten wollen, so könnten sie das tun, da der Vereinsname, trotz des Übertritts zu den Kollegen in Gardelegen, unverändert bleibt und die Kalbenser dann ihre Arbeit im Verein wieder aufnehmen könnten“, sagte Stegert.

Genau das würden sich die Kalbenser für die Zukunft wünschen, dass sie die Vereinsarbeit mit mehr Mitgliedern in Kalbe fortsetzen können.