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61 Kinder aus Mieste, Letzlingen und Klötze genossen eine Ferienfreizeit am Ratzeburger See Beatrice Trüe: "Die Teamer waren Gold wert"

Von Ilka Marten 03.08.2012, 05:14

In Bäk am Ratzeburger See in Schleswig-Holstein fand die Ferienfreizeit der Kinderkirche statt. Die Grundschüler aus den Bereichen Mieste, Letzlingen und Klötze genossen aufregende fünf Tage.

Mieste/Ratzeburg l Fünf Tage, 61 Kinder, Sonne satt und am Christophorushaus der Diakonie ein See vor der Haustür. Besser hätten die Rahmenbedingungen für die Ferienfreizeit des Kirchenkreises Salzwedel nicht sein können. "Das Quartier am Ufer des Ratzeburger Sees war der ideale Ausgangspunkt für Entdeckungen, Lieder und biblische Geschichten", berichtete Gemeindepädagogin Christel Schwerin, die gemeinsam mit ihren Kolleginnen Beatrice Trüe und Christel Backs-Pacholik die Mädchen und Jungen betreute. Doch die drei hauptamtlichen Betreuerinnen hatten tatkräftige Unterstützung - von den Teamern. Die Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren betreuten zu zweit immer sieben bis acht Kinder. "Sie waren sozusagen alle in Familien aufgeteilt", erzählte Beatrice Trüe. Die Betreuer seien ein bisschen wie "Mama und Papa auf Zeit gewesen", so die Gemeindepädagogin. Sogar Siebtklässler waren dabei, "aber welche, die sich schon bei den Kinderbibeltagen bewährt haben". Auch zwei Eltern waren als Betreuer aktiv. Trüe lobte: "Die Teamer waren Gold wert." Denn sie halfen auch bei so manchem Anflug von Heimweh und anderen kleinen Problemen der Grundschüler.

Nach der Morgenandacht und dem gemeinsamen Frühstück fanden die Gruppenarbeiten und Gesprächskreise der Erst- bis Viertklässler stets unter der Obhut der Jugendlichen statt. Thema der Freizeit war David, der als Kleinster von Samuel erwählt wird, sowie David und Goliath. So ging es in den Gesprächskreisen der Kinder auch um die persönlichen Erfahrungen der Schüler, die sie zum Thema Ausgrenzungen bereits gemacht haben.

Das Programm für die Grundschüler war abwechslungsreich - anschauen, basteln und selbst gestalten. Höhepunkt waren die biblischen Geschichten, "deren Akteure von den jugendlichen Mitarbeitern eindrucksvoll und mit großem Einsatz dargestellt wurden und auch immer einen Bezug zum Leben der Kinder hatten", berichtete Christel Schwerin. Die Gruppe von Alexander Kleine und Paula Dreher zeigte beispielsweise ein "ganz tolles Pantomime-Stück", so Beatrice Trüe.

Die Kinder gestalteten Schirme, Freundschaftsbücher und Stoffbeutel. Bei dem vollen Programm blieb selten Zeit für eine Mittagsruhe. Zum Abschluss der Ferienfreizeit fand ein von den Kindern selbst gestaltetes Lebensfest mit Sketchen und Tänzen statt. In dem Freizeitheim der Diakonie waren die Kinder in Zwei- und Dreibettzimmern untergebracht. Die Mahlzeiten gab es stets gemeinsam im großen Speisesaal des Hauses.

Aufgrund des heißen Sommerwetters konnten die 61 Kinder und ihre Betreuer jeden Tag im Ratzeburger See baden. Trüe: "Wer ein Schwimmabzeichen in Bronze oder Silber hatte, durfte auch zur Insel im See schwimmen."

Einen Fußmarsch machten die Schüler und ihre Betreuer zum Ratzeburger Dom, der zusammen mit der Altstadt auf einer großen Insel im See liegt. Eine Stunde dauerte der Fußweg, "aber dafür schmeckte das Eis umso besser", so Trüe. Vom Dom seien die Kinder sehr beeindruckt gewesen, sagte die Gemeindepädagogin. Ihr Fazit der fünf Tage: "Es war total schön."