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Pferdesport Dressurreiten: Maria Finkler holt Vizelandesmeistertitel in die Altmark

Die Vizelandesmeisterin im Ponyreiten Dressur kommt aus der Altmark. Es ist Maria Finkler aus Kakerbeck, die im Reitverein Klötze aktiv ist. Für die 14-jährige Gymnasiastin ist es der bisher größte Erfolg. Ihre Pläne und Träume, was den Reitsport betreffen, sind damit aber noch lange nicht erfüllt.

Von Doreen Schulze 13.07.2023, 07:00
Nadine Güssow (von links, Landestrainerin und Landesmeisterin Dressur offene Klasse), Maria Finkler, Vizelandesmeisterin Dressur, Zoe Marie Hachmeier und Justus Buch, Landesmeister Dressur Children, beteiligten sich an den Landesmeisterschaften.
Nadine Güssow (von links, Landestrainerin und Landesmeisterin Dressur offene Klasse), Maria Finkler, Vizelandesmeisterin Dressur, Zoe Marie Hachmeier und Justus Buch, Landesmeister Dressur Children, beteiligten sich an den Landesmeisterschaften. Foto: Reitverein Klötze

Kakerbeck - „Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde“, besagt ein altes Sprichwort. Für Maria Finkler mag dieses vollumfänglich zutreffen. Die 14-Jährige ist quasi auf dem Rücken der Pferde groß geworden. Sie reitet seit ihrem dritten Lebensjahr. Kein Wunder kommt sie doch aus einer pferdebegeisterten Familie in Kakerbeck. Maria ist Mitglied im Reitverein Klötze. Und seit diesem Jahr gehört sie auch dem Förderkreis Dressur Sachsen-Anhalt an. Auch ihre jüngere Schwester Julia reitet. Woher kommt diese besondere Affinität für diesen Sport?

Der Name Finkler ist in Kakerbeck und Umgebung für viele Menschen, die sich mit dieser Materie beschäftigen, ein Begriff. Vater Karl-Heinz Finkler ist Pferdewirtschaftsmeister. Er bildet die Tiere zu Reit- und Fahrpferden aus. Und nicht nur das. Er ist auch Marias Trainer. Außerdem wird die Schülerin vom erfolgreichen Dressurreiter Ralf Lahmann aus Saalfeld auf Wettkämpfe vorbereitet. Auf Turnieren reitet sie auch ein Großpferd ihres Trainers.

Bei ihrer zweiten M-Dressur beim Turnier in Sanne-Fleetmark erreichte Maria Finkler den dritten Platz. Zu absolvieren war eine Prüfung auf hohem Niveau, bei der zu den regulären Anforderungen auch starker Trab, starker Galopp und versammelter Schritt hinzukommen. Auch Seitengänge im Trab und Galopp werden vermehrt abgefragt.

Maria Finklers bislang größter Erfolg ist jedoch der Erhalt des Vizelandesmeistertitels Ponyreiten Dressur Sachsen-Anhalt 2023. Diese Landesmeisterschaften fanden im Gestüt Radegast/Prussendorf (Zörbig) statt. Dort trat die junge Reiterin mit der 13-jährigen Reitponystute KWD Raute an. Familie Schumann/Wieserode stellt ihr dieses Pony seit zwei Jahren für den Dressursport zur Verfügung.

Hoffnung auf Teilnahme an Deutsche und Europa-Meisterschaften

Für den Wettbewerb ritten Ponystute und Reiterin drei Dressurprüfungen. Diese bestanden aus einer Dressurreiterprüfung Klasse A, einer Dressurreiterprüfung der Klasse L und einer internationalen Ponydressurprüfung. Zusammen schafften sie es auf den zweiten Platz. Strahlend nahm die 14-Jährige bei der Siegerehrung Schärpe und Blumenstrauß entgegen. „Der Vizelandesmeistertitel bedeutet mir sehr viel“, so die junge Altmärkerin. Sie fügt hinzu: „Es ist meine erste Saison, in der ich auf diesem Niveau mitreite. Da macht es mich schon sehr stolz, dass mein Pony und ich uns so gut platzieren konnten.“

Aber auch wenn die junge Kakerbeckerin den Vizelandesmeistertitel in der Tasche hat, genug des Ruhmes ist ihr das noch lange nicht. Maria Finkler hat Pläne und Träume. Ihr großes Ziel ist es, „an den Deutschen Meisterschaften und an den Europameisterschaften teilzunehmen“. Und bei dem Ehrgeiz, den sie hat, wird die Schülerin, die das Gymnasium in Gardelegen besucht, sicher ihren Weg gehen, um dieses Ziel erreichen zu können. „Ich liebe den Reitsport sehr. Mein Pony und ich wachsen gemeinsam an unseren Aufgaben mit hartem Training und gegenseitigem Vertrauen.“