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Eigenheimgebiet Baustellenvesper in Mieste

Im neuen Eigenheimgebiet Am Dammkrug in Mieste kann jetzt gebaut werden.

Von Cornelia Ahlfeld 22.09.2017, 19:14

Mieste l Zwei Jahre haben Elisa Günther und Andreas Bierstedt aus Mieste gewartet. Und dann ging alles ganz schnell. Im Juli wurde der Bauantrag gestellt. Vor kurzem erhielten sie die Baugenehmigung. In zwei Wochen soll es nun losgehen. „Jetzt bauen wir unser Traumhaus“, erzählte das junge Paar, und zwar im neuen Eigenheimgebiet Am Dammkrug in Mieste.

Für Elisa Günther und Andreas Bierstedt war die offizielle Übergabe des neuen Wohngebietes am Donnerstag von daher auch ein ganz besonderer Akt. Denn die beiden sind auch die ersten, die dort ein Haus bauen werden.

Eingeladen zur Baustellenvesper hatten die Stadt Gardelegen, der Wasserverband und der Hauptauftragnehmer, die Firma Strabag aus Solpke. „Wir freuen uns, dass wir hier in Mieste bauen durften. Und deshalb geben wir auch was aus“, lud Strabag-Gruppenleiter Erich Krümmling, der jetzt in den Ruhestand wechselt, die Gäste zu Getränken und Imbiss ein.

Doch zuvor wurde erst einmal das symbolische Einweihungsband durchschnitten. Eine Schere erhielt dazu auch die achtjährige Annely Raehse aus Mieste, die gemeinsam mit dem Nachfolger Krümmlings, Michael Thiesing, Miestes Ortsbürgermeister Kai-Michael Neubüser, Gardelegens Bürgermeisterin Mandy Zepig, Wasserverbandsgeschäftsführerin Katja Rötz und Planer Thomas Sell das Band durchschneiden durfte.

„Ein schöner Ort, wo man wohnen kann“, meinte Mandy Zepig mit Blick auf die freie Fläche gegenüber der Tankstelle in Mieste. Erfreut zeigte sich auch Neubüser über das neue Wohngebiet, denn viele Jahre habe es gedauert, bis das Vorhaben zum Abschluss gebracht werden konnte. Eine gute Möglichkeit, junge Leute an den Ort zu binden, so Neubüser mit Blick auf die Einrichtungen in Mieste, wie Kita, Grundschule, Sekundarschule, Sporthalle und vieles mehr. „Ich hoffe, dass wir bald den zweiten Abschnitt in Angriff nehmen können, denn es lohnt sich, hier zu leben“, betonte Neubüser. Und vielleicht werde es irgendwann auch möglich sein, bis Wernitz zu bauen und so beide Orte zu verbinden.

Auslöser für die Ausweisung des neuen Eigenheimgebietes war die große Nachfrage nach Bauplätzen in Mieste. 2015 lagen zehn Anträge für Mieste vor. „Um eine Abwanderung junger Leute zu verhindern, war die Bereitstellung von baureifen Grundstücken zwingend erforderlich“, so Zepig. Im April 2015 fasste der Stadtrat den Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan. Der liegt seit Januar dieses Jahr rechtskräftig vor. Am 4. Mai wurde mit dem symbolischen ersten Spatenstich der Erschließungsbeginn gefeiert. Baubeginn war am 8. Mai. Die Abnahme erfolgte am 19. September. Die Eckpunkte: archäologische Grabungen, sechs LED-Straßenlampen, 230 Meter Schmutzwasserkanal mit Pumpstation, 180 Meter Regenwasserkanal, 300 Meter Trinkwasserleitung und eine Wohnstraße. 447 000 Euro wurden in die Erschließung investiert.

Der zweite Bauabschnitt – die Fläche schließt sich an das neue Wohngebiet an – soll je nach Bedarf 2018/2019 erschlossen werden.

Im neuen Eigenheimgebiet können bis zu zwölf Häuser gebaut werden. Für drei Grundstücke laufen derzeit noch die Verhandlungen, drei Grundstücke sind reserviert, fünf Bauplätze sind noch zu haben.

Elisa Günther und Andreas Bierstedt freuen sich schon. Sie wollen ein Haus in Bungalowform errichten. Spätestens zu Weihnachten 2018 will das junge Paar Einweihung feiern.