Rund 40 mitteldeutsche Städte angesprochen Einladung zum Sächsischen Hansebund
Gardelegen (dl). Die Hansestadt Gardelegen ist seit seiner Gründung im Jahr 1998 Mitglied im Altmärkischen Hansebund. Und vielleicht bald auch im Sächsischen Hansebund. Das zumindest wünscht sich Halles Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados. Sie hat Gardelegen und andere Hansestädte Mitteldeutschlands für den 24. Juni nach Halle eingeladen, um über die Bildung eines Sächsischen Hansebundes zu beraten. Darüber informierte Bürgermeister Konrad Fuchs am Montag den Stadtrat. Das Datum ist allerdings recht ungünstig, denn an besagtem Freitag wird der Sachsen-Anhalt-Tag eröffnet. Darum wird aus Gardelegen niemand an der ersten Beratung - möglicherweise schon die Gründungsveranstaltung - teilnehmen. Fuchs appellierte dennoch an die Stadtratsmitglieder, sich zu positionieren, ob eine Mitgliedschaft im Sächsischen Hansebund gewünscht wird oder nicht. "Wenn jemand Ideen hat, wie wir uns einbringen könnten", so Fuchs, sollten diese eingebracht werden. Geplant ist, dass rund 40 Hansestädte aus dem mitteldeutschen Raum im Rahmen des hansischen Bundes ihre Zusammenarbeit intensivieren.
"Ich selbst stehe dem reserviert gegenüber", sagte der Bürgermeister, finde die Idee insgesamt aber positiv, "weil es regional begrenzt ist" - anders als bei den Internationalen Hansetagen, an denen sich jährlich Städte aus mehreren Ländern Europas beteiligen. Vor drei Jahren in Salzwedel waren es mehr als 120 Städte.