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Eichenprozessionsspinner Einsatz gegen Eichenprozessionsspinner

Die Stadt Gardelegen geht mit chemischen Mitteln gegen die Insekten vor. Auch private Baumbesitzer können sich an der kommunalen Aktion beteiligen.

26.03.2024, 10:00
Raupe des Eichenprozessionsspinners
Raupe des Eichenprozessionsspinners Foto: dpa

Gardelegen. Die Hansestadt Gardelegen bereitet im neunten Jahr in Folge die Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners vor. In der ersten Phase werden im April und Mai die kommunalen Eichen chemisch bekämpft. Danach folgt die mechanische Bekämpfung bis August. Auch Privatbesitzer können sich wieder melden, wenn sie die chemische und/oder mechanische Bekämpfung ihrer Bäume wünschen, informiert Ordnungsamtsleiter Florian Kauer.

Bei der chemischen Bekämpfung wird der biologisch abbaubare Bacillus Thuringiensis eingesetzt, den die Raupen mit den Eichenblättern fressen und danach verhungern. Die Wirksamkeit liegt bei optimalen Bedingungen bei maximal 80 Prozent. „Wir haben mit der chemischen Bekämpfung in den vergangenen fünf Jahren gute Erfahrungen gemacht. In einigen Bereichen mussten wir mechanisch gar nicht nachbehandeln, in anderen Bereichen war der Befall nicht so stark“, so Florian Kauer.

Seitens der Hansestadt Gardelegen wird eine flächendeckende Bekämpfung nicht möglich sein. Besprüht werden punktuell die befallenen kommunalen Bäume innerhalb der Ortslagen an öffentlichen Einrichtungen und stark frequentierten Stellen und Orten. Zuständig für private Bäume ist immer der Eigentümer der Fläche, auf der sich der Baum befindet. Wer seine Eichen auf eigene Kosten behandeln lassen möchte, kann bis Dienstag, 2. April, eine Mail an ordnungsamt@gardelegen.de mit den Kontaktdaten und der Anzahl der Bäume senden oder sich telefonisch unter 03907/71 61 85 melden. Private Baumeigentümer, die 2023 bekämpfen ließen, müssen ihre Bäume ebenfalls neu anmelden.