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Erster Wodka-Cup Entscheidung im Neunmeterschießen

Wodka Jeetze, eine lose Vereinigung von Fußballfreunden, hat erstmals ein eigenes Kleinfeldturnier mit guter Beteiligung organisiert.

Von Cornelia Kaiser 03.07.2018, 12:00

Altmersleben/Jeetze l Sie tragen Spitznamen wie Speedy, Ohne Zahn oder Shaggy DX. Und sie tragen sie mit Stolz – hinten auf ihren blau-schwarz-weißen Trikots. Vorn ist ein Logo mit der Aufschrift Wodka Jeetze abgebildet, in der Mitte ein Fußball. Denn genau um den geht es bei dieser losen Vereinigung, die 2003 von der damaligen Jeetzer Dorfjugend wiederbelebt worden ist, nachdem es schon zu tiefen DDR-Zeiten eine solche Truppe in Jeetze gegeben hatte.

Die Dorfjugend, die seither immer wieder bei Kleinfeldturnieren in der Region mitmischt, sie gehört längst der Vätergeneration an. Dennoch hat es bis 2018 gedauert, dass ein eigenes Turnier auf die Beine gestellt worden ist. In Ermangelung einer geeigneten Spielfläche im Heimatort der Vereinigung, der auch viele Frauen und Kinder angehören, ist der erste Wettkampf um den Wodka-Cup nun im nahen Altmersleben organisiert worden. Acht Mannschaften mit je fünf Feldspielern und einem Torwart haben sich daran beteiligt.

Den Siegerpokal, den kann am Ende das Team von Ackerfurche Könnigde in Empfang nehmen. Es hat sich in einem spannenden Neunmeterkrimi gegen Eintracht Zweitracht aus Klötze durchgesetzt. Den dritten Platz holt sich der 1. FC Krüdbaum, dessen Kicker aus Krüden und aus Vielbaum im Landkreis Stendal stammen.

Doch auch die fünf anderen Teams – gespielt worden ist in zwei Gruppen nach dem Motto „Jeder gegen jeden“ – fahren nicht mit leeren Händen nach Hause. Wie es sich für den Wodka-Cup gehört, gibt es natürlich Sachpreise in Flaschenform und mit der namensgebenden Spirituose darin.

Einige Mannschaften bleiben auch nach dem offiziellen Ende vor Ort. Immerhin hat die Altmerslebener Feuerwehr ein Zelt aufgestellt. Und darin kann das Achtelfinale der Fußballweltmeisterschaft verfolgt werden. Schon während des Kleinfeldturniers ist der Spielverlauf via Lautsprecher nach draußen übertragen worden.

Dort können sich die Teilnehmer und Zuschauer mit gebackenem Schwein, mit Kuchen und mit den passenden Getränken stärken. Alles ist bestens organisiert. Und die Vereinigung Wodka Jeetze spricht ihrerseits wiederum ein Dankeschön an die Altmerslebener Feuerwehr aus und denkt bereits über eine Neuauflage im nächsten Jahr nach – dann aber hoffentlich mit noch mehr Besuchern.