Corona-Opfer Gastronomin Heike Krieg gibt das Gutscafé in Zichtau auf, bleibt dem Dorf aber erhalten

Stefi Brandt - Zichtau
Ein Schild mit der Aufschrift „Das Gutscafé und Catering Glücklich aus Klötze bedanken sich bei allen Gästen, dem Gutshof und den Zichtauern für die glückliche Zeit hier im Gutspark und Gutscafé. Bis bald wieder!“ ist der Abschiedsgruß von Heike Krieg. Am Freitagvormittag räumte die Gastronomin die letzten Sachen aus dem Gutscafe in Zichtau zusammen. Sie musste sich am Ende doch Corona geschlagen geben. Rund sechs Jahre lang hatten sie und ihr Team unter dem Motto „Wo die Liebe den Tisch deckt, schmeckt das Essen am besten“ unter anderem mit ihrem Brunch und leckeren Torten Gäste aus fern und nah in das kleine Altmarkdorf gelockt.
Kühlvitrine für den kleinen Dorfladen
„Die Zichtauer haben mich so mit offenen Armen hier aufgenommen, das hat mich damals schon total berührt“, denkt die Klötzerin an die Anfangszeit zurück. Nach inzwischen rund einem Jahr coronabedingter Schließung sei es für sie nun finanziell aber nicht mehr machbar, das Café weiter zu betreiben. Zumindest in Klötze würden aber nach vorheriger Terminabsprache noch Catering und die Nutzung des Intershop-Gastraumes weiter möglich sein.
„Zichtau bleibt für mich trotzdem ein ganz großes Thema“, blickt Krieg in die Zukunft. Als Vorsitzende des neu gegründeten Zichtauer Vereins „Lieber gemeinsam als einsam“ will sie sich weiter für Senioren, Kinder und Tiere engagieren. Außerdem gab es von ihr ein Abschiedsgeschenk, das Ortsbürgermeister Lukas Kösterke am Freitag hoch erfreut entgegennahm: eine Kühlvitrine. Diese soll künftig im geplanten kleinen Dorfladen in Zichtau stehen.