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Bundesstraße 188Großbaustelle B 188 bei und in Jävenitz: Sanierungsarbeiten vom 22. Juli bis 17. September mit weiträumigen Umfahrungen

Noch nicht abgeschlossen sind die Bauarbeiten auf der B188 bei Weteritz, da wird schon die nächste Großbaustelle auf der B188 angekündigt. Dieses Mal zwischen Kloster Neuendorf und Jävenitz und in Jävenitz – wiederum unter Vollsperrung und weiträumiger Umleitung.

Von Cornelia Ahlfeld 15.06.2021, 05:15
Noch sind die Bauarbeiten an der B188 bei Weteritz, wo ein neues Verfahren getestet wird, noch nicht gaz abgeschlossen, da steht schon die nächste Sanierung der Bundesstraße zwischen Jävenitz und Hottendorf sowie in Jävenitz selbst auf dem Plan.
Noch sind die Bauarbeiten an der B188 bei Weteritz, wo ein neues Verfahren getestet wird, noch nicht gaz abgeschlossen, da steht schon die nächste Sanierung der Bundesstraße zwischen Jävenitz und Hottendorf sowie in Jävenitz selbst auf dem Plan. Stefani Brandt

Jävenitz - Am 22. Juli soll es losgehen, und am 17. September soll alles fertig sein: die Sanierungsarbeiten auf der B 188 zwischen Kloster Neuendorf und Jävenitz sowie in Jävenitz selbst.

Auf dem Programm stehen mehrere Arbeiten. Dazu gehört die Erneuerung der Fahrbahn. Die Deckschichten werden abgefräst und dann eine etwa acht Zentimeter dicke Schicht neu aufgetragen, erläuterte Andreas Tempelhof, Pressesprecher im Landesbauministerium, auf Volksstimme-Anfrage. Zudem werden neue Bordsteine und Betonrinnensteine eingebaut.

Der Parkplatz am Ortseingang von Jävenitz (aus Richtung Gardelegen) wird komplett zurückgebaut und neu wieder aufgebaut. Dazu gehören die Asphaltschicht auf dem Parkplatz, Pflasterarbeiten mit Beton- und Natursteinen und der Aufbau neuer Sitzgelegenheiten. Darüber hinaus wird die Verkehrsinsel am westlichen Ortseingang (Richtung Gardelegen) abgerissen und ebenfalls wieder neu in Asphaltbauweise aufgebaut.

Projekt in drei Abschnitte unterteilt

Die gesamte Baustrecke könne nicht durchgehend komplett für den Verkehr gesperrt werden, damit Anlieger und Gewerbetreibende ihre Grundstücke auch während der Bauphase erreichen können. Dennoch wird es zu Einschränkungen kommen, denn die Umleitungen – vor allem für den überregionalen Verkehr Stendal-Wolfsburg – werden zum Teil recht weiträumig sein.

Die Bauarbeiten werden in drei Abschnitten realisiert. Los geht es auf der Bundesstraße 188 vom Ortsausgang Kloster Neuendorf bis Ortseingang Jävenitz. Ursprünglich sollte direkt in Jävenitz angefangen werden. Nach einem Gespräch mit der Personennahverkehrsgesellschaft (PVGS) des Kreises habe man sich aber geeinigt, zuerst die B 188 zwischen den beiden Orten zu erneuern. Denn die Bauzeit falle in die Sommerferien, so dass kein Schülertransport anfalle. Die PVGS könne den Linienverkehr mit einem kleineren Bus abdecken, was wiederum von Vorteil sei mit Blick auf die Umleitungsstrecke. Und die verläuft über die L 28 Lindstedt, die K 1095 Kassieck und die L 27 Hemstedt und von dort wieder auf die B188 und umgekehrt (für beide Richtungen). Für diesen Abschnitt sind – unter Vollsperrung – vier Wochen veranschlagt.

Im zweiten Bauabschnitt wird die Ortsdurchfahrt der B 188 in Jävenitz von der Algenstedter Straße bis zum Ortsausgang in Richtung Gardelegen erneuert. Dieser Bereich wird ab Algenstedter Straße für etwa zwei Wochen komplett gesperrt sein. Die Umleitung erfolgt analog zum ersten Bauabschnitt über Lindstedt, Kassieck und Hemstedt zur Bundesstraße 188.

Für zwei Wochen Umleitung über Bismark

Im dritten Bauabschnitt erfolgen die Erneuerungsarbeiten vom Ortseingang (aus Richtung Hottendorf) bis zur Algenstedter Straße. Auch hierfür ist unter Vollsperrung eine Bauzeit von zwei Wochen eingeplant. Für diesen Zeitraum gilt allerdings eine weiträumigere Umfahrung. Und zwar über die Landesstraße 30 bei Kläden, weiter nach Bismark, von dort zur L 28 Lindstedt, Kassieck und Hemstedt zur B 188 und umgekehrt (in beiden Richtungen). Bei allen drei Abschnitten habe man einen zeitlichen Puffer eingebaut, so dass es durchaus möglich sein könne, die Baustelle komplett in den Sommerferien zu schaffen.

Auftraggeber ist der Bund. Die Gesamtkosten für die Arbeiten liegen bei 870 000 Euro. Die Arbeiten laufen unter der Regie der Landesstraßenbaubehörde Nord.

„Sorgen der Anwohner wegen Nichterreichbarkeit ihrer Grundstücke während der Bauphase in Jävenitz sind weitestgehend unbegründet“, versicherte Tempelhof. Generell gelte, dass der Baustellenbereich für den Durchgangsverkehr voll gesperrt ist. „Die Anlieger, aber auch wirklich nur die, können ihre Grundstücke erreichen, indem sie auf eigene Gefahr durch die Baustelle fahren, und das abhängig vom Baugeschehen“, erläuterte Tempelhof. Da nur die Fahrbahn saniert werde, seien „die Fußwege uneingeschränkt nutzbar“.