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Happy-End Mit dem Postauto nach Wiepke

Familie aus Wiepke konnte vermisste Katze endlich wieder in die Arme schließen.

Von Cornelia Ahlfeld 16.05.2019, 12:00

Estedt  l 18 Tage des Hoffens und Bangens sind endlich vorbei, denn Katze Maya ist wieder zu Hause bei ihrer Familie. „Ich hatte schon nicht mehr an ein gutes Ende geglaubt, meine Mutti aber schon“, erzählt Vanessa Cieslicki. Denn ganz genau genommen gehöre Maya ihren Eltern Peggy und Peter Cieslicki.

Der schmucke Schmusetiger mit dem blau-weißen Fell ist im Bereich der Estedter Mühle zu Hause. Am 24. April kam Maya allerdings von ihrem Spaziergang durchs Grüne nicht zurück. Nachbarn schauten in Keller, Garagen und Gartenhäuschen. Keine Spur von Maya. Doch die Katze hat eine Besonderheit. Sie fährt gern Auto. Und das wurde ihr dieses Mal zum Verhängnis. Am 2. Mai veröffentlichte die Volksstimme-Redaktion eine Katzen-Suchmeldung. Und wie das Leben so spielt, waren es mehrere Zufälle, die zu einem Happy-End führten. Vermutlich war Maya in ein Postauto gesprungen und bis Wiepke mitgefahren. Dort angekommen, irrte sie knapp drei Wochen umher, bis sie vor wenigen Tagen von einer Wiepker Familie quasi als Findelkind aufgenommen wurde.

Bekannte aus Estedt waren Gast einer Geburtstagsfeier. Ein anderer Gast erzählte in der Runde, dass ihm eine blau-weiße Katze zugelaufen sei, ganz anhänglich und zutraulich. Die Bekannten von Cieslickis wurden hellhörig, denn sie hatten natürlich Kenntnis vom Katzendrama, das die ganze Familie tief getroffen hatte, denn Maya war der absolute vierbeinige Liebling von Familie Cieslicki. Die fuhr sofort nach Wiepke und konnte ihren Vierbeiner überglücklich in den Arm nehmen. Etwas traurig war allerdings die Wiepker Familie, denn auch sie hatte die Schmusekatze sofort ins Herz geschlossen, vor allem die beiden Kinder, erzählte Vanessa Cieslicki, deren Glück nun wieder ganz komplett ist. Denn die junge Frau war am 22. April zum ersten Mal Mutter geworden. Pepe Werner heißt der kleine Mann, der nun in absehbarer Zeit mit Katze Maya kuscheln kann – wenn sie nicht wieder eine illegale Tour mit dem Postauto macht.