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Jahressitzung Eintracht-Chor mit Whatsapp-Gruppe

46 Proben und 34 Auftritte weist die Statistik des Gardeleger Männerchores Eintracht für 2017 aus. Für 2018 ist Mitgliederwerbung Thema.

Von Cornelia Ahlfeld 04.03.2018, 20:00

Gardelegen l „Liebe Sangesbrüder, ich hoffe, nichts vergessen zu haben. Ich danke dafür, dass noch niemand den Kopf auf den Tisch gelegt hat oder mir ein kollektives Gähnen entgegengebracht wurde“, schreibt Hans-Joachim Exler vom Vorstand des Männerchores Eintracht in seinem Bericht über die Aktivitäten des Chores im vergangenen Jahr. Den Bericht mit immerhin acht Seiten hatte er Klaus Bernstein übergeben. Der stellvertretende Chorvorsitzende sollte ihn in der Jahreshauptversammlung am Sonnabendnachmittag im Probenraum des Schützenhauses verlesen, da er aus privaten Gründen nicht an der Versammlung teilnehmen konnte. Und mit Verlaub, ein Gähnen war sogar für den Außenstehenden nicht drin, denn Exlers Bericht spiegelte ein fröhliches Chorleben der Eintracht-Sänger wider. Denn der Zuhörer erfuhr von Herrentagsfeiern mit „Sto Gramm“, einem überraschenden Diritagsauftrag für Exler beim Auftritt des Chores im Rahmen des Gardeleger Hansefestes, den Exler selbst humorvoll als „Gefuchtel“ bezeichnete, von Bratwürsten, die an Kohlestäbchen erinnerten, und vom traditionellen Kegelabend mit kuriosen sportlichen Leistungen der Eintracht-Sänger wie Kugelweitwurf übers Netz und Hochgeschwindigkeitswürfen. Natürlich auch von den musikalischen Leistungen des Chores. Das betonte auch Chorvorsitzender Geert Weber-Jaenicke in seinem Bericht.

„Die Eintracht ist eine feste Größe in Gardelegen“, so Weber-Jaenicke. Herausragend seien die Auftritte in der Weihnachtszeit gewesen. Vor allem das Weihnachtssingen am 23. Dezember in der Nikolaikirche. „Eine wunderbare Stimmung. Die Fans haben das Konzert mit großem Beifall bedacht“, erinnerte Weber-Jaenicke.

Insgesamt habe der Chor 46 Probeabende und 34 Auftritte absolviert, nannte dann Vorstandsmitglied Ralf Kubaink einige Zahlen. 41 Sänger gehörten aktuell zum Chor. Jüngster im Eintracht-Bund ist mit 42 Jahren Sebastian Reber, der älteste Sänger ist mit 85 Jahren Arnulf Gey. Das Durchschnittsalter sei leicht gesunken und liege nunmehr bei 69 Jahren. Insgesamt bringen es die Eintracht-Sänger auf 2827 Jahre, so Kubaink.

Die Mitgliederwerbung soll von daher auch Schwerpunkt der Vereinsarbeit für dieses Jahr werden, kündigte Geert Weber-Jaenicke an. Das sei im vorigen Jahr aus mehreren Gründen etwas in den Hintergrund gerückt. Geplant ist ein Tag der offenen Tür am 2. Juni mit Frühlingskonzert in der Nikolaikirche. Unter anderem soll mit Videoaufnahmen die Chorarbeit präsentiert werden. Dazu soll es Gesangsproben, Bratwurst vom Grill und Getränke geben.

Lob gab es dann auch noch vom künstlerischen Leiter des Chores, Hans Eggert. „Das waren herausragende Auftritte, besonders in der Weihnachtszeit. Das Publikum war begeistert. Vielleicht lässt sich das ja beim Frühlingskonzert wiederholen, denn wir haben viele Uraufführungen im Programm“, kündigte Eggert an.

Ganz gut laufe auch der Verkauf der ersten CD des Männerchores mit dem Titel „Nachtgesang im Walde“, aufgenommen im vorigen Jahr in Oebisfelde. Gut ein Viertel der CDs – die Gesamtauflage betrug 1000 Exemplare – sei bisher verkauft worden, so Geert Weber-Jaenicke. Der Männerchor nutzt jetzt auch moderne Medien. Seit kurzem gibt es eine Whatsapp-MCE-Vorstandsgruppe. Weber-Jaenicke: „Das erleichtert unsere Arbeit sehr deutlich.“