Wasserverband Jobangebot zum Ausbildungsvertrag
Drei junge Männer haben am Montag ihre Ausbildung beim Wasserverband Gardelegen begonnen.
Gardelegen l Paul Steinke ist 18 Jahre alt, wohnt in Wiepke und wird in Magdeburg und Bitterfeld zur Fachkraft für Abwassertechnik ausgebildet. Christian Stapel ist 22 Jahre alt, wohnt in Poritz und wird in den nächsten drei Jahren den Beruf der Fachkraft für Wasserversorgungstechnik in Magdeburg und Weimar erlernen. Ebenso wie Oliver Mücher, der 16 Jahre alt ist und in Jerchel wohnt. Alle drei jungen Männer haben ihren Ausbildungsvertrag beim Gardeleger Wasserverband unterschrieben. Dessen Geschäftsführerin, Katja Rötz, betont, dass man für den eigenen Personalbedarf ausbildet. „Wenn die Leistungen stimmen, dann ist es tatsächlich so geplant, dass unsere drei Auszubildenden für den technischen Bereich auch übernommen werden“, stellt sie klar.
Ein umfangreiches Bewerbungsverfahren, dem sich insgesamt 19 Bewerber stellten, war der Personalentscheidung vorangegangen. Neun Bewerber für die ausgeschriebenen drei Ausbildungsplätze wurden daraufhin zu Gesprächen eingeladen. Der Unterschrift auf dem Ausbildungsvertrag ging dann auch noch ein mehrtägiges Praktikum mit den beiden Ausbildern für den Bereich Abwassertechnik, Jörg Straßburg, und Sebastian Kauer für den Bereich Wasserversorgungstechnik voraus.
„Mitarbeiter mit speziellen Kenntnissen für den technischen Bereich der Wasser- und Abwassertechnik gibt es auf dem Arbeitsmarkt nicht“, sagte Verbandsgeschäftsführerin Katja Rötz. Daher bildet der Gardeleger Wasserverband bedarfsgemäß den eigenen Nachwuchs aus. Wenn hingegen ein Elektriker gebraucht werde, so könne die Suche auf dem freien Arbeitsmarkt stattfinden.
Sowohl Paul Steinke, Christian Stapel und Oliver Mücher liegt die handwerkliche Arbeit, die in ihrem Beruf gefordert sein wird. „Das war eine der Voraussetzungen“, sagt Ausbilder Jörg Straßburg. So habe er Oliver Mücher im Vorstellungsgespräch unter anderem gefragt, was er in seiner Freizeit so mache. „Er hat geantwortet, dass er gern an Mopeds herumschrauben würde. Und wenn ein 16-Jähriger das von sich sagen kann, dann ist technisches Verständnis schon mal gewährleistet“, argumentiert Straßburg. Dass das Geologie-Studium nicht ganz das richtige für ihn sei, stellte Christian Stapel nach drei Semestern fest. Ihn zog es doch mehr in die praktische Arbeit. Und so ganz umsonst wird das geologische Wissen in seinem Ausbildungsberuf ja nicht sein, ist sich sein Ausbilder Sebastian Kauer sicher.