33-Jähriger zu Geldstrafe verurteilt Kokainbesitz wird teuer

14.02.2012, 04:28

Gardelegen (ima) l Er ist ein Profi vor Gericht - auf der Seite des Angeklagten. Und so war die vorige Verurteilung des 33-Jährigen durch Strafrichter Axel Bormann wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz nur eine weitere in seinem Leben. Und diese Erfahrung war es wohl auch, die den Angeklagten ganz entspannt neben seinem Verteidiger sitzen ließ. Wegen anderer Delikte saß der Klötzer bereits im Gefängnis. Nun ist eine weitere Geldstrafe dazugekommen.

Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft: Der Mann habe sich am 6. Juli 2011 in Letzlingen 2,7 Gramm Kokain zum Eigenbedarf beschafft. Erst im November war er vom Amtsgericht Salzwedel wegen zwei ähnlicher Delikte zu 2000 Euro Geldstrafe verurteilt worden. In einem dieser Fälle des Kokain-Besitzes habe er die Drogen aus dem Seitenfenster seines Fahrzeuges geworfen, als die Polizei ihn anhalten wollte, so der Richter in Salzwedel. Das Kokain in Letzlingen hat den Angeklagten im Juli etwa 160 Euro gekostet. Nun wird es noch teurer für ihn, denn unter Einbeziehung des Urteils aus Salzwedel verurteilte ihn der Richter zu 2600 Euro Strafe und entsprach damit dem Antrag des Staatsanwaltes. Bormann sagte zum Angeklagten, der nicht zum ersten Mal vor ihm saß: "Es war wenig, aber es bleibt Kokain."