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Kurpark Betreten noch immer verboten

Vier Wochen nach dem Sturmtief „Sabine“ ist der Kurpark in Kalbe, der Sturmschäden aufweist, noch immer gesperrt.

Von Doreen Schulze 05.03.2020, 20:00

Kalbe l Herrlicher Sonnenschein und milde Frühlingsluft lockten in den vergangenen Tagen hinaus ins Freie. Zahlreiche Kalbenser genossen den Frühlingsbeginn beim alljährlichen Flanieren durch den Kurpark. Aber in diesem Jahr ist das offiziell nicht möglich.

Nachdem vor knapp vier Wochen Sturmtief „Sabine“ über die Altmark gefegt war, hatte es auch zahlreiche Sturmschäden im Park gegeben. Da auch nach dem Sturm Gefahr drohte, dass vom Sturm gelöste Äste herabstürzen oder gar weitere Bäume umfallen, ließ die Stadt den Kurpark sperren. Bauzäune, Baken und Hinweisschilder machen darauf aufmerksam.

Für viele Kalbenser ist es aber nicht mehr nachvollziehbar, dass vier Wochen nach dem Sturmtief die Gefahrenquellen offenbar noch immer nicht beseitigt sind, überall Geäst liegt und der Park noch immer nicht betreten werden darf. Darüber ärgern sie sich. Sie ignorieren die Absperrungen vielfach und besuchen den Park dennoch.

Wie Jörg Kraberg vom Ordnungsamt der Stadt auf Anfrage mitteilte, werden die letzten Maßnahmen in dieser Woche durch eine Spezialfirma ausgeführt. „Dabei ist zu erklären, dass es sich um Sicherungsmaßnahmen handelt. Das heißt, die Gefahrenquellen werden beseitigt. Der Park wird nicht von den Sturmschäden beräumt. Diese Maßnahmen erfolgen zu einem noch nicht feststehenden, späteren Termin.“

Eine abschließende Begehung durch das Ordnungsamt ist „mit großer Wahrscheinlichkeit“ für kommenden Montag vorgesehen. Sofern bei diesem Termin keine Gefahrenquellen mehr erkennbar sind, könne dann die Sperrung im Kurpark wieder aufgehoben werden. „Aufgrund der aktuellen Lage in Bezug auf den Zustand der Bäume und den dadurch beginnenden Prozessen – Pilzbefall, Sturm, Hitze – kann eine erneute Sperrung des Parks nicht ausgeschlossen werden“, äußerte Kraberg. Es könne also durchaus wieder Ereignisse geben, die es erforderlich machen, den Park erneut für die Öffentlichkeit unzugänglich zu machen. Jedoch arbeite die Stadt daran, „die Situation, die durch das vermehrte Baumsterben entstanden ist, abzumildern“, heißt es aus dem Kalbenser Ordnungsamt.