41 Gespanne gingen im Dauerregen auf Tour durch Wald und Feld Kutschenrallye: Pokal für Team aus Butterhorst
41 Gespanne gingen am Sonnabend bei der 14. Estedter Kutschenrallye auf
Tour. Knapp 20 Kilometer führte die Strecke durch Wald und Flur mit
Stationsbetrieb, Quiz und einem Parcours. Den großen Siegerpokal holten
sich Günter Ophoff und Uwe Groß aus Butterhorst.
Estedt l "Wir sind komplett durchgeweicht, aber schön war es trotzdem." Hans-Adolf Lembke aus Trüstedt gehört seit Jahren zu den Teilnehmern der Estedter Kutschenrallye, die am Sonnabend unter dem Motto "Lustig ist das Zigeunerleben" in ihrer 14. Auflage stattfand. Dieses Mal allerdings unter erschwerten Bedingungen, denn der stundenlange Dauerregen machte den Teilnehmern - vor allem in den offenen Kutschen - doch etwas zu schaffen. Auch eine Station im Wald musste aufgegeben werden. Dort ging es um das Sortieren von Buchstaben nach Zeit - die waren allerdings nach kurzer Zeit durchgeweicht.
Dennoch hatten die Teilnehmer sichtlich Spaß, denn ein echter Pferde- und Kutschennarr lässt sich in der Regel von Regen und Kälte nicht abhalten. Auch nicht Hans-Adolf Lembke mit seinen Mitstreitern Alfred Gänger, Dietmar Dörheit und Wolfgang Wallstabe sowie dem Gespann Stern und Felix und Pferd Alma. Knapp zweieinhalb Stunden waren die Männer unterwegs.
Insgesamt gingen am Sonnabend 41 Gespanne mit Teilnehmern aus der gesamten Altmark - die weiteste Anreise hatte ein Team aus Teutschenthal bei Halle - auf die herbstliche Tour, die knapp 20 Kilometer durch Wald und Flur umfasste. Unterwegs mussten die Teilnehmer eine weitere Station absolvieren. Die stand unter dem Motto Wilddieberei und wurde von Jägern aus dem Raum Estedt betreut. Geschossen wurde dort mit dem Luftgewehr, allerdings nur auf bunte Luftballons.
Außerdem war beim traditionellen Quiz auch wieder Geist und Wissen gefragt. So galt es einige knifflige Fragen zu beantworten, unter anderem, wo es die meisten Ladendiebstähle gibt, wer im Frühjahr Kuckuck ruft (Männchen, Weibchen oder beide) oder woher der älteste Mensch der Welt kommt.
Zum Abschluss wartete dann auf die Rallyefahrer und ihre Teams ein Parcours auf dem Festplatz. Neben einem Kegelfahren stand auch ein Zielwerfen auf dem Programm. Zuvor gab es für den Zielwerfer einen Zieltrunk, serviert von Dirk Habermann.
Im Festzelt drängelten sich derweil die Zuschauer, da es im Freien doch eher ungemütlich war. Im Zelt war auch ein reich gedecktes Kuchenbüfett aufgebaut.
Unterstützt wurden die Organisatoren um Andreas Wachtel außerdem von der Estedter Feuerwehr, die die Bundesstraßenquerungen der Gespanne absicherte. Moderiert wurde die Rallye von Dietmar Mewes, der einige Informationen über die einzelnen Gespanne gab und so manchen humorvollen Hinweis und Ratschlag für die Teilnehmer parat hatte. Den trockensten und wärmsten Arbeitsplatz hatte am Sonnabend Sebastian Roitsch vom Organisatorenteam. Er saß in einem Raum in der nahen Kindertagesstätte und erfasste die Ergebnisse auf seinem Laptop.
Am Nachmittag folgte dann die Siegerehrung. Den großen Siegerpokal konnten sich in diesem Jahr Günter Ophoff und Uwe Groß aus Butterhorst sichern. Platz zwei holte sich das Team mit Hartwig Horsch sowie Rena und Lena Winkler aus Kremkau mit Mira und Melissa, und Platz drei ging an Christian Schulz und Erna Brandt aus Apenburg, die Elektra und Ostwind angespannt hatten. Hans-Adolf Lembke und Dietmar Dörheit schafften letztlich den elften Platz.