Weihnachtsmann fährt mit Kutsche vor

Wiepke l Mit der Kutsche fuhr am Sonnabendnachmittag der Weihnachtsmann beziehungsweise Nikolaus mit Mitra auf dem Haupt und Bischofsstab zum Wiepker Weihnachtsmarkt vor. Auf der Bühne in der IFA-Treckerscheune stand ein großer, gemütlicher Ohrensessel bereit. Dort nahm er Platz und beschenkte die Kinder. Für jedes hatte er ein Tütchen dabei. Diese Tütchen füllten die Einwohner Wiepkes. Fast jeder Haushalt hat einige gefüllt, daher ist der Inhalt auch individuell. „Es wurden über 80 Tütchen vorbereitet und das nicht nur für Kinder aus Wiepke“, berichtete Linda Becker. Sie gehörte zu den Organisatoren des Wiepker Weihnachtsmarktes, der am Sonnabend in seine zweite Runde ging. Ausgerichtet wurde dieser von Feuerwehr, Kinder- und Jugendfeuerwehr, vom Mühlenverein, Landlebenverein, der IFA-Treckerscheune und der Becker GbR.

Unterstützt wurde die Veranstaltung auch von Frank Lemme, der seine Kutsche zur Verfügung stellte. Mit dieser kam der Weihnachtsmann angefahren. Später wurden mit ihr auch die Kinder durchs Dorf kutschiert. Dafür bedankte sich Linda Becker. Ihren Dank sprach sie auch den Freunden der IFA-Treckerscheune aus, die die Scheune zur Verfügung stellten.

Doppelt so viele Stände mit Dekorativem und Kulinarischem wie im Jahr zuvor waren beim zweiten Wiepker Weihnachtsmarkt aufgebaut. Die Mühe und die Vorbereitung haben sich gelohnt. „Wir haben jetzt schon doppelt so viele Besucher wie im vorigen Jahr. Und das jetzt. Bis zum Abend kommen sicherlich noch weitere“, stellte Becker am Nachmittag fest. Der Weihnachtsmarkt war bis in die Abendstunden geöffnet. Um 20 Uhr sorgte die Berliner Folkband „Rosie and the Amateurs of Speed“ für Stimmung in der Scheune.

Bis dahin bummelten die Gäste durch die adventlich geschmückte Scheune und nutzten das kreative Angebot. Paula Arnold (12) und Cim Langnese (11), beide aus Wiepke, boten Mistelzweige, Weihnachtskarten und Engel an. Bei ihnen konnten Kinder und Besucher mit Porzellan-Malstiften auch Weihnachtskugeln bemalen, die sie dann auch mit nach Hause nehmen durften.

„Wir bieten ganz viel Selbstgebasteltes und Selbstgebackenes von den Dorfbewohnern an“, sagte Becker. So backten die Mitglieder der Jugendfeuerwehr sowie die Mütter der Kinder- und der Jugendfeuerwehr Kuchen und Plätzchen. Aber auch sonst war beim kulinarischen Angebot für jeden Geschmack etwas dabei. Es gab Langos, Burger, Diesdorfer Glühwein, Flammlachs, Dammwildwurst, handgemachten Käse, Zuckerwatte, Kesselgulasch, Bratapfel, Schwein am Spieß und vieles mehr. „Wir nennen es Genussmarkt. Es gibt kleine Portionen zu kleinen Preisen, damit jeder von vielem naschen kann“, schilderte Linda Becker.