Nach 38 Jahren in die ehemalige Schule zurückgekehrt

Estedt (dly) l Für viele war es ein Wiedersehen nach 38 Jahren - nicht das Wiedersehen mit den ehemaligen Mitschülern, sondern mit den Räumen, in denen sie als Kinder und Jugendliche die Schulbank gedrückt haben. Denn obwohl es am Sonnabend bereits das dritte Klassentreffen des Abschlussjahrganges 1974 der Polytechnischen Oberschule Estedt war, ging es erstmals seit den Prüfungen vor fast vier Jahrzehnten wieder in die Schule. Vieles hat sich seither verändert, das vordere Gebäude ist heute der Kindergarten und entsprechend umgestaltet worden.

Oft standen die Männer und Frauen - 17 von damals 32 Schülern hatten die Einladung zum Klassentreffen angenommen - in den Räumen und mussten überlegen, welches Fach darin unterrichtet worden war. Bei der Lösung konnte der damalige Schulleiter Dieter Hetebrüg helfen, der ebenso am Treffen teilnahm wie Adolf Pennigsdorf. Er war der letzte Klassenlehrer des Jahrganges. Bei der Einschulung hatte Hans Eggert, heute vielen als musikalischer Leiter des Männerchores Eintracht Gardelegen bekannt, die Klasse übernommen.

Dass das Wiedersehen nach 38 Jahren stattfand und nicht wie oft anlässlich einer runden Zahl, hatte keinen besonderen Grund. "Als wir uns vor vier Jahren getroffen haben, waren viele der Meinung, dass die Abstände nicht so groß sein sollten", erzählte Cristel Sosath, die zusammen mit Dorothea Leinert das Klassentreffen organisiert hatte. Die weiteste Anreise hatte Birgit Chanowski, die aus Cuxhaven in die Altmark gekommen war. Die meisten der ehemaligen Mitschüler wohnen aber noch in der alten Heimat und sehen sich darum regelmäßig.

Nach der Besichtigung ihrer ehemaligen POS, in der sich heute der Kindergarten und die Peter-Härtling-Grundschule befinden, fuhren die ehemaligen Mitschüler nach Zichtau, um im Ferienpark noch ein paar gemütliche Stunden miteinander zu bringen. Natürlich wurden auch wieder Fotos von damals gezeigt. Ein Klassenfoto machte schon gleich während der Begrüßung in Estedt die Runde.