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Arbeitseinsatz am Sonnabendvormittag / Verein nimmt am Wettbewerb "Den besten Gärtnern auf der Spur" teil Neue Fenster für das Fasaneneck-Vereinsheim

Von Cornelia Ahlfeld 26.06.2012, 05:20

Die Gartensparte Fasaneneck nimmt auch in diesem Jahr am Wettbewerb "Den besten Gärtnern auf der Spur" teil. Die Jury wird am 7. Juli die Gardeleger Anlagen bewerten.

Gardelegen l In der Gartenanlage Fasaneneck wurde am Sonnabendvormittag fleißig gearbeitet und gewerkelt. Unter anderem standen Pflegearbeiten in der Anlage und handwerkliche Arbeiten am und im Vereinsheim auf dem Programm des Arbeitseinsatzes. Damit wird das Vereinsheim Stück für Stück modernisiert. Die Fassade ist bereits erneuert und hat einen frischen Farbanstrich bekommen. Jetzt werden nach und nach die Fenster ausgewechselt. Das war am Sonnabend die Aufgabe von Klaus Thriene und Karsten Prozell. Andere Helfer waren mit Pflasterarbeiten vor der Werkstatt am Vereinsheim und mit Rasenmähen und anderen Pflegearbeiten beschäftigt. Dieser Einsatz diente unter anderem auch dazu, die Anlage für die Jury-Bewertung fit zu machen, denn die Sparte Fasaneneck nimmt auch in diesem Jahr am Wettbewerb der Volksstimme und des Bezirksverbandes Altmark der Gartenfreunde unter dem Motto "Den besten Gärtnern auf der Spur" teil.

In der Gartenanlage Fasaneneck gibt es pro Jahr sechs Arbeitseinsätze, um jedem Mitglied die Möglichkeit zu geben, seine festgelegten Stunden für die Gemeinschaft ableisten zu können, sagte Karsten Prozell, stellvertretender Vorsitzender des Kleingartenvereines.

Im Verein Fasaneneck gibt es 83 Gartenparzellen. Davon gehören 23 zum Verein, der 35 Mitglieder zählt, da von den anderen Gärten zwölf Privatgartennutzer Mitglied im Fasaneneckverein sind, erläuterte Vereinsvorsitzender Hartmut Daasch. Die Gärten seien zwischen 400 und 500 Quadratmeter groß. Von den Gärten, die zum Verein gehören, sei aktuell nur ein Garten nicht bewirtschaftet, ergänzte Karsten Prozell. Er und sein Gartenkollege Siegfried Oleschkowitz sprachen sich für eine Lockerung der sogenannten Drittelregelung aus. Laut Bundeskleingartengesetz dürften nur jeweils ein Drittel der Fläche in den Kleingärten für Gemüse- und Obstanbau sowie Erholung genutzt werden. "Der Garten ist heute im Wandel, und die neuen Gärtner wollen sich nicht in dieses Korsett drücken lassen", meinte Oleschkowitz. Vor allem junge Leute würden das völlig anders sehen, wobei es gerade erfreulich sei, dass sich auch wieder verstärkt junge Leute für einen Kleingarten entscheiden. "Mein Gartennachbar hat fünf Kinder. Da geht es überhaupt nicht, dass er nur ein Drittel seiner Gartenfläche für Erholung nutzen kann. Wir haben viele junge Gartenfreunde im Verein. Denen ist diese Regelung nur schwer zu vermitteln", sagte Karsten Prozell. Der Garten sei heute auch ein Ort der Erholung. Von daher sei die Regelung überholt. "Obst und Gemüse gehören natürlich in einen Garten, aber eben nicht nur", betonte Karsten Prozell.

Noch allerdings gilt die Drittelregelung, und so wird die Wettbewerbsjury bei ihren Rundgängen in den Anlagen in der westlichen Altmark auch darauf achten. Die Gardeleger Anlagen werden am Sonnabend, 7. Juli, zu folgenden Zeiten begutachtet: 10.30 Uhr Kuhschlagweg, 12 Uhr Kirschweg, 13 Uhr Rosengraben und 14 Uhr Fasaneneck.