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Neue Galerie Schrittwechsel in Thüritz

Kunst macht es möglich: Papst Franziskus, dargestellt auf einem Gemälde, schaut in der neuen Thüritzer Galerie auf Variationen der Venus.

Von Conny Kaiser 19.07.2016, 01:00

Thüritz l Er habe sich zum Motto der Ausstellung, die den Namen „Schrittwechsel“ trage, natürlich so seine Gedanken gemacht, sagt Eröffnungsredner Peter Dobutowitsch. „Einen Schrittwechsel kann man als Malheur – aber auch als Chance begreifen. Er kann den Aufbruch aus der Gleichförmigkeit des Lebens bedeuten.“

Dobutowitsch ist Pfarrer von Beruf. Und er ist der Schwager von Gerd und Tanja Kassühlke, die am Freitagabend nach Thüritz eingeladen haben. Dort, hinter dem großen Hoftor mit der Nummer 7, haben sich viele Besucher eingefunden. Denn es gilt, die erste Ausstellung in einer neu geschaffenen Galerie zu eröffnen. Gerd Kassühlke hat selbst viele Werke dazu beigesteuert. Seit drei Jahren malt der Wahl-Thüritzer, der sich auch schon anderweitig künstlerisch betätigt hat. Doch weil er noch nicht allein eine Ausstellung bestücken wollte, haben er und seine Frau weitere Künstler kontaktiert – mit Erfolg.

Auch Jürgen V. Neumann und seine Ehefrau Evelyn, die beide bildhauerisch tätig sind, zeigen ihre Werke aus Gips, Bronze, Stahl und anderen Metallen in Thüritz. Weiterhin mit dabei ist Jürgen F. Schulz, der vorwiegend mit Glas und Holz arbeitet. Alle drei genannten Künstler sind im Wendland beheimatet. Und sie sind nun natürlich ebenfalls zur Vernissage erschienen, stehen den Besuchern Rede und Antwort.

Einer von ihnen ist Einheitsgemeinde-Bürgermeister Karsten Ruth, der sich von den ausgestellten Arbeiten beeindruckt zeigt. Er wiederum versteht den Titel „Schrittwechsel“ als „Ansatz zu einer positiven Veränderung“ in einer infrastrukturell ansonsten etwas benachteiligten Region. Das Ganze ist für ihn auch als „Eröffnung eines Reigens“ zu verstehen. Immerhin sollen dieser ersten Ausstellung in Kassühlkes Galerie – sie ist immer sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet – weitere folgen.