Orgelsanierung Das Finanzierungskonzept steht
Dank einer großzügigen Zuwendung der Ostdeutschen Sparkassenstiftung kann die Orgelsanierung in Kalbe starten.
Kalbe l Weihnachten kommt erst noch. Doch der Gemeindekirchenverband Kalbe hat das schönste Geschenk bereits erhalten. Gestern wurde ihm die schriftliche Zusage von der Ostdeutschen Sparkassenstiftung überreicht, dass diese die Sanierung der Orgel „mit bis zu 20 400 Euro“ unterstützt. Die hiesige Sparkasse Altmark-West wiederum erbringt, wie bei solchen Förderungen üblich, einen rund 20-prozentigen Eigenanteil. Und der liegt in diesem Fall bei immerhin 5100 Euro.
Damit ist das Finanzierungspaket, das der Gemeindekirchenverband unter Federführung des stellvertretenden Vorsitzenden Mathias Graf vorbereitet hat, komplett geschnürt. Der Orgelsanierung steht nichts mehr im Weg. Und darüber freuten sich gestern nicht nur Gerhard Gansewig, der Vorsitzende des Gemeindekirchenrates und seine Mitstreiter in dem Gremium, sondern auch Landrat Michael Ziche, Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Ulrich Böther, Pfarrer Dieter Borchert und Vertreter örtlicher Vereine, die mit verschiedenen Benefizveranstaltungen mit dazu beigetragen haben, Spendengeld in die Kasse zu bekommen. „Denn es war wichtig, hier ein Netzwerk zu spannen“, erklärte dazu Mathias Graf.
Aber auch der Kirchenkreis und die Landeskirche steuern Mittel bei. Immerhin muss vor der Sanierung des 120 Jahre alten Instrumentes erst noch eine Begasung des Kirchen-inneren erfolgen. Dort wütet nämlich seit langem der Holzwurm. Und der hat auch der Orgel erheblich zugesetzt.
Die vorbereitende Maßnahme soll im Frühjahr erfolgen. Mit der eigentlichen Orgelsanierung soll dann nach dem Sommer 2019 begonnen werden, wobei die Fertigstellung erst für das Folgejahr avisiert ist. Und für die neue Weihe des Instrumentes würde sich dann auch ein Termin ganz besonders eignen: der 14. Juni 2020. An dem Tag ist Kalbe nämlich Gastgeberort für den Ökumenischen Kirchentag der Altmark.
Dass es Geld von der Ostdeutschen Sparkassenstiftung, der größten nichtstaatlichen Stiftung in den neuen Bundesländern, gegeben hat, hängt auch mit dem Anspruch des Gemeindekirchenrates zusammen, das Kalbenser Gotteshaus künftig noch stärker als bislang zu öffnen und dort auch mehr Kultur anzubieten.
Diese zu bewahren und somit somit auch identitätsstiftend zu wirken, sei einer der Gründe, warum die Sparkasse solche Projekte fördere, sagte dazu Ulrich Böther.
Die Orgel, die mit einem Zu- und Abluftsystem funktioniert, war 2017 schon einmal notdürftig repariert worden, weil der Bleifraß zu erheblich gewesen war. Es sind aber auch hölzerne Bauteile verschlissen.