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Personalien 2011: Geburts- und Sterbetage, Wechsel in der Politik und in der evangelischen Grundschule Projektarbeit statt Ruhestand - Lebenswerte Hansestadt

30.12.2011, 04:21

Gardelegen (cah) l Freud und Leid lagen auch 2011 dicht beieinander. Am 28. Januar starb nach langer Krankheit Klaus Trute. Der Gardeleger war Mitglied der Linke-Partei und vom 5. Juli 1994 bis zum 31. Dezember 2010 Mitglied des Gardeleger Stadtrates.

79 Jahre alt wurde der katholische Pfarrer Johannes Eisele. Er starb am 22. März. Der gebürtige Stendaler begann 1973 seinen Dienst in Gardelegen. Eisele war auch über die Kirchenarbeit hinaus ein aktiver Mann. Er engagierte sich unter anderem im Suchthilfeverein Adrome und im Förderverein Mahn- und Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe. Sein außerkirchliches Engagement wurde mit der höchsten Auszeichnung des Landes Sachsen-Anhalt, mit der Ehrennadel, gewürdigt.

Der langjährige Leiter des städtischen Ordnungsamtes, Holger Göbel, erlag am 10. Juli seinem schweren Leiden. Er wurde gerade mal 55 Jahre alt. Engagiert hatte er sich in den letzten Jahren in der Bürgerinitiative B71 Estedt, die sich für den Bau einer Ortsumgehung einsetzt.

Die bis dahin älteste Einwohnerin der Stadt Gardelegen, Martha Albat, war am 3. Mai im stolzen Alter von 102 Jahren friedlich eingeschlafen.

Doch es gab natürlich auch andere Personalien. Die erste Leiterin der evangelischen Grundschule, Kathrin Wenske, hatte nach nur einem halben Jahr Dienst am 28. Januar ihren letzten Arbeitstag in der neuen Schule am Holzmarkt. Die gebürtige Frau aus Burg gab Heimweh als Grund für ihren kurzen Auftritt in Gardelegen an. Sie wollte zurück zu ihrer Familie, die in Worms lebt. Auch die zweite Leiterin der Schule, Grit Förster, hat nur einen halbjährigen Auftritt in Gardelegen. Die 48-Jährige übernahm zum Schuljahresbeginn 2011/2012 den Posten. Ihren letzten Arbeitstag wird sie am 31. Januar haben. Auch sie wollte wieder zurück zu ihrer Familie, die in Lutherstadt Wittenberg zu Hause. Sie wird die Leitung der Domgrundschule in Magdeburg übernehmen.

39 Jahre war er Mitglied der CDU, im Februar verließ er die Partei der Christdemokraten: Hartmut Krüger aus Gardelegen. Bedauert wurde dieser Schritt von vielen langjährigen Weggefährten des Kommunalpolitikers. An der Spitze des Linke-Ortsverbandes Gardelegen gibt es am 21. Mai einen Wechsel. Neuer Vorsitzender ist Frank Roßband, der Reinhard Lemke ablöst. Lemke hatte aus beruflichen Gründen eine erneute Kandidatur für diesen Posten abgelehnt.

Gardelegens katholischer Pfarrer Andreas Lorenz feierte am 3. März seinen 50. Geburtstag. Er trat 2006 die Nachfolge von Johannes Eisele an. Viele Glückwünsche gab es für Ingo Kaufhold. Der Vorsitzende des Gardeleger Kreisfeuerwehrverbandes wurde am 23. März 60 Jahre alt. Einen Empfang zum 60. Geburtstag gab es auch am 5. Dezember, und zwar für Gardelegens Bürgermeister Konrad Fuchs. Beide Herren werden noch einige Zeit berufstätig sein. Das muss auch der Mittfünfziger Gerhard Krüger noch gut zehn Monate. Eigentlich wollte der ehemalige Leiter der Verwaltungsgemeinschaft Südliche Altmark nach der Auflösung der VG in den vorzeitigen Ruhestand wechseln. Seinen Antrag allerdings hatte der Stadt-Hauptausschuss abgelehnt. Seine Amtszeit endet im Oktober 2012. Bis dahin beschäftigt er sich mit einem ganz neuen Projekt namens Lebenswerte Hansestadt Gardelegen im Rahmen eines Bundesbündnisprogrammes mit dem Titel Zusammenhalt durch Teilhabe, das immerhin mit knapp 200000 Euro gefördert wird.