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Ladestation Schlendern, speisen und E-Bike laden

Ein Service für E-Bike-Fahrer soll mehr Radtouristen nach Gardelegen locken. Sie können ihre Akkus kostenlos laden.

Von Gesine Biermann 19.05.2017, 03:00

Gardelegen l Der Fahrradtourismus boomt, vor allem in so flachen Gegenden wie der Altmark. Und immer mehr ältere Radfans steigen derzeit auch aufs E-Bike um. Genau für sie gibt es nun in Gardelegen einen besonderen Service: Im Gardeleger Schützenhaus können sie ab sofort auftanken – und zwar nicht nur in der Gaststube, sondern auch die Akkus ihrer Räder. Und das sogar kostenlos.

In Kooperation mit dem Schützenhaus hat die Stadt Gardelegen, federführend Gabriela Winkelmann, dort nämlich eine E-Bike Ladestation installiert. Die befindet sich in einem abgeschlossenen, frisch sanierten Raum im hinteren Bereich des Komplexes.

Wer die Station nutzen will, kann sich während der Öffnungszeiten den Schlüssel im Gastraum abholen. So ist auch sichergestellt, dass die Räder – auch sie können dort bleiben – gesichert sind. Auch die Akkus liegen in anschließbaren Boxen. Vier sind es. Weitere vier Boxen bieten Platz für Reisegepäck oder Fahrradhelm. Drei Steckdosen gibt es zusätzlich.

Ein weiterer Service der Stadt: Im Raum finden Touristen auch gleich Infomaterial über die Stadt, über schöne Wanderrouten, Spaziergangrunden und Sehenswürdigkeiten. Im Schützenhaus selbst ist zudem ein WLAN-Hotspot. Und dort können Touristen auch kostenlos die Toilette benutzen. Vollservice für E-Bike-Radler also.

Die Investitionen für die Station haben sich die Stadt und Betreiber Ingo und Robert Klöpper geteilt, sagt Bürgermeisterin Mandy Zepig. Und das selbe Angebot macht die Stadt auch anderen Anbietern in weiteren Orten der Einheitsgemeinde. Im Drömling könnte sich Zepig zum Beispiel auch eine zweite Ladestation vorstellen. Die nächste offene Ladestation liegt übrigens in Salzwedel. Eine geschlossene, wie diese, ist altmarkweit übrigens nicht bekannt, betont Zepig.

Mit dem neuen Service will die Stadt vor allem Tagestouristen anlocken. Diese planen laut Wirtschaftsförderin Julia Schlüsselburg ihre Fahrtrouten oft danach, ob eine solche Station auf ihrem Weg liegt. Der städtischen Gastronomie und dem Einzelhandel kann das nur guttun. Immerhin rund 10.000 Tagestouristen besuchen jährlich die Hansestadt. Jeder Tourist lässt statistisch gesehen 21 Euro hier.