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Schützenverein Christine Klatt gewinnt Drömlingspokal

Zielsicherer als die Vereins-Mitglieder: Beim Miester Drömlingspokal waren die Nicht-Schützen die großen Gewinner.

Von Petra Hartmann 12.02.2018, 02:00

Mieste l Christine Klatt ist Siegerin des Wettkampfs um den Drömlingspokal. Sie ist kein Mitglied eines Schützenvereins, dennoch erhielt die Miesterhorsterin für ihren Gesamtteiler von 12,5 (6,7 und 5,8) auch den Pokal als beste Nicht-Schützin. Dass bei den Klatts ein gutes Auge und eine sichere Hand offenbar in der Familie liegen, bewies auch ihre Schwester Josefine: Die Miesterin landete mit ihrem 13,3-Teiler auf Platz 3 (6,3 und 7,0). Der zweite Platz ging an Michael Schulz (12,6), der damit auch den Titel des besten Schützen erhielt.

„Man kann sehen, dass die Nichtschützen ganz gewaltig zugeschlagen haben“, sagte der Vorsitzende des Miester Schützenvereins Hans-Dieter Kregel beim Blick auf die Siegerliste.

85 Teilnehmer waren diesmal beim Wettkampf um den Drömlingspokal mit dabei. Das sind zwei weniger als im vergangen Jahr, aber Schießsportleiter Enrico Krautz ist zufrieden. „Deutlich über 80“ sei eine gute Zahl, vor Jahren hatte es einmal nur 67 Teilnehmer gegeben, ein trauriger Tiefpunkt, der nun offenbar überwunden ist. Allerdings habe es ganz früher auch schon mal Pokalschießen mit 150 Teilnehmern gegeben. „Aber das war vor meiner Zeit“, räumt Krautz ein. Seit 28 Jahren gibt es den Drömlingspokal bereits.

905 Scheibenstreifen wurden beim Wettkampf gelöst, insgesamt haben die Teilnehmer 9050 Schuss abgegeben, berichtete der Vorsitzende Hans-Dieter Kregel in seiner Rede. Sämtliche Einnahmen flössen in die Projekte des Vereins. „Auch die Nichtschützen profitieren davon“, betonte er. Denn der Verein plane, neue Druckluftgewehre anzuschaffen. Das werde in naher Zukunft geschehen.

Für alle, die mitgeschossen haben, gab es Preise, außer den Pokalen hatte der Verein einen ganzen Tisch voller Fleisch und Wurstpreise aufgebaut, aus denen sich die Teilnehmer, der Reihenfolge ihrer Platzierungen nach, etwas aussuchen konnten. Früher hatte es auch Sachpreise gegeben, aber inzwischen haben die Organisatoren sich auf Fleisch und Wurst beschränkt. Denn da wisse man wenigstens, dass der Gewinner seinen Preis auch gebrauchen kann, sagt Krautz.