Langes Warten auf eine Entscheidung hat endlich ein Ende/Arbeiten auf der Mahn- und Gedenkstätte sollen noch in diesem Jahr beginnen Untere Denkmalbehörde stimmt der Gräbergestaltung mit Kieselsteinen zu
Gardelegen (dly) l Lange musste die Stadt auf eine Entscheidung warten, doch nun ist sie da: Die Gräber auf der Mahn- und Gedenkstätte Feldscheune Isenschnibbe können neu gestaltet werden. Hauptamtsleiter Klaus Richter informierte am Dienstagabend die Mitglieder des Sozialausschusses darüber, dass in der vergangenen Woche ein Bescheid der Unteren Denkmalbehörde eingegangen ist. Mit diesem wird der Stadt gestattet, die Gräber künftig mit Steinen beziehungsweise Kieseln zu gestalten. Eine Bepflanzung wie bisher sei nicht mehr erforderlich. Die Stein-/Kieselvariante macht die Gräber auch pflegeleichter.
Der Stadtrat hatte den Beschluss zur Umgestaltung schon im Dezember vergangenen Jahres gefasst. Damals hatten sich die Stadträte damit einverstanden erklärt, die Grabeinfassungen der Einzelgräber zu sanieren und die Gräber selbst mit Kieselsteinen zu belegen.
Die Monate, die vergangen sind, beschrieb Klaus Richter am Dienstag als "Prozess, der sich hingezogen hat". Die Verwaltung habe "den Glauben schon fast verloren", dass es noch eine Entscheidung von den Denkmalschützern gibt. Diese ist nun da, aber nicht ganz die gewünschte. Die Stadt hatte gebrochene Steine in rötlicher Farbe vorgeschlagen, aber die Denkmalbehörde fordert nun einen anderen Kiesel. Richter zitierte den sprichwörtlichen Spatz in der Hand und sprach davon, dass diese Variante zwar nicht für alle befriedigend sei, jetzt aber zumindest endlich mit den Arbeiten begonnen werden kann. Geplant ist dies noch für dieses Jahr. Ob das möglich ist und wie viel geschafft wird, hängt vom Wetter ab.