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Güsen Heißer Jahresauftakt bringt neuen Elan

Diesmal passte alles: Kein Sturm, kein Regen, sondern ruhiges, trockenes, nicht zu kaltes Winterwetter beim Weihnachtsbaumverbrennen.

Von Sigrun Tausche 13.01.2016, 10:00

Güsen l Ein großer Berg trockener Tannenbäume lag hinterm Feuerwehrgerätehaus bereit. In sicherem Abstand war die Feuerstelle eingerichtet, und in noch größerem Abstand waren große Partyzelte aufgebaut. Denn mancher Baum mag wohl tags zuvor noch in einer warmen Wohnstube gestanden haben und brannte jetzt schnell und lichterloh. Deshalb beförderten die Feuerwehrleute die Tannen lieber nach und nach ins Feuer.

Viele Güsener standen drum herum, Kinder tobten zwischen den Bäumen, während andere es sich im Zelt gemütlich machten und schwatzten. „Etliche, die hier sind, habe ich schon Monate nicht gesehen“, sagte Caroline Gäde, Ortswehrleiterin und Vorsitzende des Fördervereins. Und so mochte es vielen anderen wohl auch gehen. Also gab es Gesprächsstoff genug.

Die Fördervereinsmitglieder am Imbissstand hatten lange keine Zeit zum „Luftholen“, so groß war der Andrang. Caroline Gäde hatte bald schon jemanden losschicken müssen zum Nachschub holen. Denn mit solchem Zuspruch hatten die Organisatoren nach einigen Enttäuschungen im vergangenen Jahr nicht gerechnet.

Das Baumverbrennen 2015 hatte wegen eines heftigen Sturms verschoben werden müssen – so ging es schon „gut“ los. Überhaupt nicht geklappt hatte es mit dem Waldlauf mit verschiedenen Stationen und Preisen, den der Verein Organisieren wollte. Erst war er im Mai geplant, dann im September – und viel dann ganz aus, weil es kaum Anmeldungen gab. Überschaubar blieb auch das Publikum beim Tag der offenen Tür.

„Wenn es diesmal wieder so eine schlechte Beteiligung gegeben hätte, dann hätten wir es künftig nicht mehr gemacht“, sagte Caroline Gäde zum Weihnachtsbaumverbrennen. Nun aber konnte sie strahlen und positiv nach vorn blicken. Neue Pläne haben sie und ihre Mitstreiter auch schon wieder, denn so schnell geben sie nicht auf. Da der Waldlauf mit Stationen offenbar kein Interesse fand, will der Förderverein im Frühjahr einer Wanderung anbieten. Wann genau und in welcher Form das sein wird, steht noch nicht fest. Im Anschluss soll es aber auch eine gesellige Runde geben.

Wandern kommt eher an – das zeigen die jährlichen Grünkohlwanderungen der „Natur- und Waldfreunde“. Etliche Gäste, die vergangenes Wochenende beim Baumverbrennen waren, freuten sich schon auf den kommenden Sonntag, wenn es wieder losgeht. Treff ist diesmal um 9.30 Uhr am Badeloch in der „Siepe“.