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Elbe-Havel-Kanal Aushub der alten Henkelbrücke beginnt

Der Abriss der Henkelbrücke in Genthin wird nach einigen Verzögerungen konkret.

Von Simone Pötschke 27.02.2016, 00:01

Genthin l Am Mittwoch nächster Woche, am 2. März, wird mit dem Aushub des alten Brückenüberbaus/ Henkelbrücke begonnen werden. Darüber informierte am Freitag das Magdeburger Wasserstraßen-Neubauamt. Mit diesen Arbeiten wird die niedrigste Brücke am Elbe-Havel-Kanal, die für die Schifffahrt bisher ein wesentliches Hindernis darstellte, beseitigt. Der rund 80 m lange Brückenüberbau wurde ursprünglich als Stahlfachwerk mit Holzbohlenbelag errichtet und wiegt zirka 150 Tonnen. Für die Demontage des Brückenüberbaus wird die Schifffahrt auf dem Elbe-Havelkanal bis zum 4. März gesperrt. Der Überbau wird dabei als Ganzes von den Widerlagern getrennt, ausgehoben, an Land transportiert und vor Ort zerkleinert. Dafür wird unter der Brücke ein Pon-ton mit Seecontainern eingeschwommen und der Überbau darauf abgestützt. Durch das anschließende Lenzen des Pontons wird der Überbau von den Lagern gehoben und an das nördliche Ufer geschwommen. Dort wird der Überbau dann mit einem Kran ans Ufer gehoben.

Schaulustigen wird empfohlen, die Demontagearbeiten von der Südseite des Kanals aus zu beobachten, da die Baustelle aus Sicherheitsgründen weiträumig abgesperrt sein wird. Als Auftragnehmer hat die Schachtbau Nordhausen BAU GmbH im Februar 2015 den Zuschlag erhalten. Die Baukosten für das Vorhaben belaufen sich auf zirka zwei Millionen Euro und werden durch den Bund getragen. Der Schifffahrt steht nach dieser Maßnahme zukünftig eine deutlich verbesserte Durchfahrtshöhe auf der Strecke Magdeburg-Berlin zur Verfügung.

Das Magdeburger Wasserstraßen-Neubauamt begründete in seiner Pressemitteilung nochmals die Notwendigkeit solcher Bautätigkeit wie in Genthin: „Die Durchfahrtshöhe ist ein entscheidender Faktor für den Transport von Projektladungen und Containern auf der Wasserstraße und stärkt den Verkehrsträger Binnenschiff.“ Die Verbesserung von Transport und Logistik sei ein wichtiger Faktor für Wirtschaftswachstum und für Beschäftigung, insbesondere in den neuen Bundesländern. Als Auftragnehmer hat die Schachtbau Nordhausen BAU GmbH im Februar 2015 den Zuschlag erhalten. Die Baukosten für das Vorhaben belaufen sich auf zirka zwei Millionen Euro und werden durch den Bund getragen. Der Schifffahrt steht nach dieser Maßnahme zukünftig eine deutlich verbesserte Durchfahrtshöhe auf der Strecke Magdeburg-Berlin zur Verfügung. Das Bauvorhaben ist Teil des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit Nr. 17, mit dem für moderne Schiffe eine durchgehende Wasserstraßenverbindung vom Rhein nach Berlin geschaffen wird.