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Stadt- und Kreisbibliothek Auf Renate Brauns Zeichnungen folgen von Kindern gemalte Bilder in der Galerie am Gehsteig in Genthin

Derzeit hängen Zeichnungen von Renate Braun in den Fenstern der Galerie. Zum Weltkindertag sollen dort dann Kinderzeichnungen vom Malwettbewerb vergangnen Jahres aufgehängt werden.

Aktualisiert: 15.4.2021, 16:31

Genthin (sm). Die kolorierten Zeichnungen von der Jerichowerin Renate Braun, die derzeit unter dem Motto „Mit Stift und Pinsel“ in der Galerie am Gehsteig in den Erdgeschoss-Fenstern der Stadt- und Kreisbibliothek in Genthin zu sehen sind, erfreuen sich großer Beliebtheit. Deshalb, so Bibliotheks-Mitarbeiterin Cornelia Draeger, sollen sie auch noch bis Ende Mai hängen und für alle Vorübergehenden zu sehen bleiben. Schließlich ist Renate Braun vor allem für ihre kalligraphischen Werke in der Region bekannt, mit ihren meist kolorierten Zeichnungen ist sie bisher noch nicht an die Öffentlichkeit gegangen.

Mit dem Start am 1. Juni, dem Weltkindertag, sollen dann Kinderzeichnungen in der Gehsteig-Galerie zu sehen sein. Dafür werden Zeichnungen und Bilder ausgewählt, die Genthiner Kinder im vergangenen Jahr zum Malwettbewerb „Die Geschichte vom Land Kunterbunt" zum 850-Jahre-Genthin-Jubiläum eingereicht hatten.

Bilder, die vom Format her in die Fenster passen

Alle eingesandten Bilder haben uns ausnehmend gut gefallen“, sagt Bibliothekschefin Cornelia Draeger damals zum Abschluss des Wettbewerbes gegenüber der Volksstimme, „alle waren sehr fleißig und haben sich große Mühe gegeben. Auch Bilder, an denen ganze Gruppen gearbeitet haben, sind eingesandt worden.“ Deshalb konnte und wollte die Jury auch keine Bilder als Sieger oder Gewinner herausstellen, sondern hat kurzerhand alle Kita- und Hort-Gruppen, die sich beteiligt haben, zu Siegern und Gewinnern erklärt. Für die Fenster der Gehsteig-Galerie werden jene Bilder ausgewählt, die vom Format her passen. „Vielleicht können wir am 1. Juni wieder eine richtige Vernissage veranstalten“, hofft Cornelia Draeger. Wenn Corona diesem Vorhaben nicht (wieder) einen Strich durch die Rechnung macht. Die von Kindern geschaffenen Kunstwerke sollen dann die Sommermonate über in den Gehsteig-Galerie-Fenstern zu sehen sein.

Idee zur Galerie stammt von Bianca Kahl

Die Idee zur „Galerie am Gehsteig“ hatte einst die freischaffende Journalistin, Fotografin und Lyrikerin Bianca Kahl aus Genthin. Eines Tages habe sie festgestellt, dass die Plakate, die an den Fenstern der Touristeninformation befestigt waren, viele Veranstaltungsabsagen verkündeten. „Da dachte ich mir, es wäre gut, wenn dort etwas Schönes hinge“, sagt die 36-Jährige. So sei die Idee entstanden, die Fenster als Ausstellungsfläche zu nutzen. Auch Cornelia Draeger von der Genthiner Bibliothek fand die Idee gut. „Da wäre ich nie drauf gekommen“, sagte sie. Durch die aktuellen Auflagen zur Eindämmung des Corona-Virus sind derzeit keine Ausstellungen in dem dafür vorgesehenen Raum des Gebäudes möglich. „Toll ist, dass die Leute sehen, hier passiert trotzdem etwas“, sagt Draeger. So war sie auch diejenige, die die erste Schau im Juni vergangenen Jahres in der Gehsteig-Galerie bestückte und war mit ihren „Himmelsbildern“.