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Ausstellung Auftakt mit „Besucherschüben“

Eine anspruchsvolle Sonderausstellung ist dem Genthiner Kreismuseum der Schau „Spiel mit mir!“ gelungen.

Von Simone Pötschke 04.10.2016, 10:30

Genthin l Das Kreismuseum ist in der glücklichen Lage, zu Sonderausstellungen stets viele Besucher anzuziehen. Doch die etwa 50 Besucher, die am Sonnabend gespannt zur Eröffnung kamen, sahen sich einer nicht gerade gelungenen Überraschung gegenüber. Museumsleiterin Antonia Beran war vom Träger der Einrichtung, dem Landkreis, aus brandschutz-technischen Gründen angewiesen worden, jeweils nur zehn Besucher die Sonderausstellung betreten zu lassen. Beran warb zwar bei den Besuchern um Verständnis, doch ein gewisser Unmut machte sich schon breit, als sie wohl oder übel gezwungen war, die Eröffnung im Innenhof des Museums bei leichtem Nieselregen vorzunehmen.

Zum Glück vermochte die neue, ohne Frage hochwertige Sonderausstellung, die Besucher nach dem etwas schwierigen Auftakt zu entschädigen. Die Museumsleiterin verwies in ihren einleitenden Worten darauf, dass es in der aktuellen Ausstellung im Gegensatz zu einer Spielzeugausstellung der Vorjahre darum ginge, das spielende Kind in seinem Umfeld zu zeigen. Das dokumentiert die Ausstellung in zahlreichen Fotos, die zwischen 1900 und den 1980er Jahren entstanden sind, sehr eindrucksvoll. Die Fotos, thematisiert in Blöcken dargestellt, harmonieren mit Spielzeug verschiedener Generationen.

Beran führte aus, dass es Spielzeug gebe, das über die Generationen Bestand gehabt hätte. Besonders Dinge, die über die Jahre unverändert geblieben seien, etwa der Teddy oder die Puppe. Auch zeige man Spielzeug, das sich am jeweiligen Stand der Technik orientierte. Die Ausstellung soll jedoch nicht allein auf die Schau von Spielzeug reduziert bleiben. „Wir haben versucht, die Ausstellung so aufzubauen, dass der Besucher bei einem Rundgang selbst den Schluss ziehen kann, dass sich etwas im Spiel der Kinder verändert hat.“ „Ich bin gespannt, was Sie sagen.“

Beran betonte, dass es schwer gewesen sei, das Thema auf nur 55 Quadratmeter Ausstellungsfläche umzusetzen. Dennoch ist auf der eher begrenzten Fläche eine ansprechende Ausstellung gelungen, die zum Diskutieren und Erinnern anregt. Die Ausstellung „Spiel mit mir!“ ist zu den Öffnungszeiten des Kreismuseums (Di bis Do: 8 - 16 Uhr, Fr 8 - 12 Uhr und So: 14 - 16 Uhr) und nach Absprache bis zum 26. Februar 2017 zu sehen.