René Scholz schraubt sich sein eigenes Gefährt Fahrender Bierkasten auf der Rennstrecke
Genthin. Da hat sich der ein oder andere ungläubig die Augen gerieben: Mit einem fahrenden Bierkasten legte René Scholz am Wochenende eine Solo-Runde auf der Rennstrecke am Rodelberg hin. In einer Pause des 12. Genthiner Rasentraktorrennens (Volksstimme berichtete) stellte er sein selbst gebautes Fahrzeug vor: In einen Bierkasten hat der Genthiner einen 125-Kubikzentimetermotor eingebaut, mit dem das an ein Dreirad erinnernde Gefährt sogar bis zu 80 km/h schnell fahren kann. "Ich habe mal eine Doku im Fernsehen gesehen und dann habe ich angefangen, so ein Fahrzeug nachzubauen", erklärte René Scholz.
Als Unterboden hat er Teile einer Sackkarre verwendet, auf denen der Bierkasten festgeschraubt wurde. Die beiden Räder der Sackkarre sind drangeblieben, zwei weitere von einem Quad hat der Genthiner noch angeschraubt. "War nicht kompliziert", sagte er. Die weiteren Teile sind von anderen Fahrzeugen: Das Sportlenkrad vom Autorennsport, Bremsen und Sitz vom Motorrad. Manche Stücke, wie zum Beispiel den Auspuff, hat er eigenständig angefertigt und angebaut. "Da war einiges zu Schweißen", erklärte der technikinteressierte Genthiner den Aufbau seines Gefährtes ganz genau.
Und um auch die Leistungsfähigkeit seines Fahrzeuges unter Beweis zu stellen, drehte René Scholz unter dem Beifall der Zuschauer mit seinem 15-PS-Motor eine kleine Runde auf der Rennstrecke.