Die blauen Früchte werden auf 2,93 Hektar Fläche am Reitplatz geerntet Heidelbeeren aus Hohenseeden sind reif
Die Erdbeerernte geht auf den Feldern der Hohenseedener Agrargenossenschaft in diesen Tagen zu Ende. Für Obstfreunde kein Grund zu klagen. Jetzt sind die Heidelbeeren reif.
Hohenseeden l Vorsichtig zieht Sieglinde Czerwionke einen Ast beiseite, gekonnt und schnell pflückt sie Heidelbeere um Heidelbeere, die wandern erst in ihre Hände, dann in den Korb. Hockend bewegt sie sich von Strauch zu Strauch.
In dieser Woche haben die Saisonkräfte der Agrargenossenschaft Hohenseeden/Parchen mit der Heidelbeerernte begonnen. "Die Bedingungen sind nicht optimal, mehr Sonne wäre besser gewesen", sagt Martin Rümschüssel. Der ehemalige Vorsitzende der Hohenseedener Agrargenossenschaft lässt es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen, sich um die blauen Beeren zu kümmern. Die Idee für den Heidelbeeranbau hatte er einst von einer Fortbildung in den Niederlanden mit nach Hohenseeden gebracht.
Trotz mangelnder Sonne entlocken die ersten Heidelbeeren dem Kenner ein Lächeln. "Schön groß und sehr süß", sagt Sieglinde Czerwionke. Und sie muss es wissen, zur Ernte gehört es dazu, auch ab und an von den blauen Früchten zu probieren.
Was momentan geerntet wird, ist die Sorte "Duke". An den Sträuchern weiter hinten wächst noch eine zweite Sorte. Sie wird in etwa drei Wochen reif sein. "Diese Beeren sind kleiner und nicht so süß, aber mir persönlich schmecken sie besser. Ein bisschen wie Bier", sagt Martin Rümschüssel.
Neu in diesem Jahr: Die Heidelbeeren können selbst gepflückt werden. "Von 9 bis 19 Uhr auf em Feld am Reitplatz", sagt Rümschüssel. Körbe sollten mitgebracht werden.
Wer nicht selber pflücken möchte, kann die Beeren auch frisch vom Feld kaufen.