Viele Ferchländer helfen mit, um vorm Weihnachtsmarkt alles schmuck zu machen Herbstputz geschafft, jetzt kann\'s Winter werden
Trübe war nur das Wetter am Sonnabend - die Stimmung im Ortszentrum von Ferchland ganz und gar nicht. Hier wurde beim Herbstputz tüchtig zugepackt, denn kommenden Sonntag soll alles schmuck sein: Dann findet rund um die Kirche der traditionelle Weihnachtsmarkt statt.
Ferchland l Unmengen an Laub waren zusammen zu harken auf dem Kirchplatz, nebenan auf dem Naturspielplatz und auf den Wegen ringsum. Zum Einsatz kamen aber auch Schere und Säge: Die Hecke neben dem Spielplatz stutzte wieder Lothar Witte, und von den großen Fichten auf dem Kirchplatz wurden die untersten Äste entfernt, damit mehr Platz ist beim Weihnachtsmarkt.
Das Tannengrün kam allerdings nicht mit auf den Hänger zum Transport auf den Grünschnitt-Sammelplatz. Das können die Frauen vom Heimatverein gut gebrauchen, wenn sie sich am Mittwoch wie üblich vorm Weihnachtsmarkt zum Adventbasteln und zum Vorbereiten der Geschenktüten, die am Sonntag der Weihnachtsmann bringen wird, treffen.
Noch mehr aufzuladen als auf dem Kirchplatz war nebenan in der Deichstraße: Hier sind einige Tage zuvor die Kugelahornbäume zurückgeschnitten worden - unter Anleitung eines Gärtnermeisters, wie die Ferchländer betonen. Denn es sieht erstmal recht kahl aus, jedoch wären etliche der Äste ohnehin bald ausgebrochen, wie an morschen Stellen zu erkennen ist. Berge von Ästen wurden nun mit Hilfe des Traktors und Hängers von Dieter Lüde abtransportiert. Danach erst konnten auch hier Unmengen an Laub zusammen geharkt werden, das Ortswehrleiter Olaf Gottemeier-Schulze mit einem Fahrzeug der Gemeinde wegfuhr.
Nicht vergessen wurde auch die Pflege des Bereichs rund ums Fährdenkmal, das der Heimatverein in seiner Obhut hat. Ebenso waren einige Kameraden der Feuerwehr rund ums Gerätehaus tätig, und in der Turnhalle haben die "Sportmützen" von Sabine Haacke fleißig geputzt.
Beim Elbehaus war diesmal nicht so viel los. Gerade mal drei Frauen von der Seniorensportgruppe von Gudrun Bethge waren gekommen. Das habe wohl mit den negativen Gerüchten zu tun, dass das Haus verkauft oder verpachtet werden könnte, meinten sie. Da sei einfach die Motivation weg. Die drei Frauen allerdings waren sehr fleißig, sie haben unter anderem sämtliche Fenster in Saal, Küche und Vereinsraum geputzt. "Zum Gardinen-Anhängen fehlt ein Mann mit Leiter", erklärten sie. Gewaschen worden waren diese bereits von den Kleintierzüchter-Frauen nach der Ausstellung am Wochenende zuvor.
Dass Gerhard Reip, Vorsitzender des Kleintierzuchtvereins, ganz allein vor Ort war, hatte einen triftigen Grund: Mehrere Vereinsmitglieder waren zeitgleich bei der Landesschau Kaninchen in Welsleben. "Wir haben dort fast 50 Tiere ausgestellt und auch einige Landesmeistertitel geholt", freut er sich. Auch er hatte Tiere bei der Schau, wollte beim Herbstputz unbedingt als Vertreter des Vereins dabei sein.
Ihm zur Seite stand im Außenbereich des Elbehauses Ortsbürgermeister Walter Henning, der einen "Trabi" vor einen Hänger gespannt hatte, um das Laub wegfahren zu können.
Die vielen Äste von den Kugelahornbäumen aus der Deichstraße übrigens wurden hinter\'s Elbehaus gebracht. Hier haben sie Zeit zu trocknen, bis sie fürs Osterfeuer umgestapelt werden sollen.
Für alle fleißigen Helfer spendierte der Heimatverein gegen Mittag einen Imbiss und Getränke vor der Kirche.