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Spannendes Projekt Kinder der Genthiner Kita „Rasselbande“ begleiten aktiv den Werdegang vom Ei zum Küken

30.04.2021, 10:31
Täglich kontrollierten die Kita-Kinder Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Brutkasten.
Täglich kontrollierten die Kita-Kinder Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Brutkasten. Foto: Stephanie Martius

Genthin

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Die Genthiner Kita „Rasselbande“ hat sich für einen begrenzten Zeitraum in eine Küken-Geburtsstation verwandelt. Das geht aus einer Pressemitteilung des DRK Regionalverbandes Magdeburg-Jerichower Land e. V., der die Kita als Träger betreibt, hervor. Die Knirpse aus der Gruppe 5 haben dabei den Entwicklungsweg vom Ei zum Küken aktiv miterlebt.

Tägliche Temperaturkontrolle

Im März kamen 30 Hühnereier und ein Brutkasten in die Kita. Die Eier wurden zunächst markiert, um später die unbefruchteten aussortieren zu können. Täglich, so beschreiben es die Erzieherinnen der Kita, kontrollierten die Kinder Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Brustkasten. Mit viel Empathie, Wissbegierde und Verantwortungsbewusstsein hätten es sich die Knirpse auch nicht nehmen lassen, am Wochenende in die Kita zu kommen, um den Brutkasten auf konstante Luftfeuchtigkeit und Temperatur zu überprüfen.

In den 21 Tagen der Brutphase hätten sich die Kinder dann zu echten Hühnerspezialisten entwickelt. Sie lernten aus Sach- und Bilderbüchern aus der Stadtbibliothek und legten einen sogenannten Schlupfkalender an, an dem sie jeden Tag ein Ei abstrichen. Sie bastelten Küken- und Hühner-Figuren, lernten etwas über die Anatomie des Huhnes und gestalteten schließlich ein eigenes Hühnerbuch.

Viele Streicheleinheiten für flauschige Küken

Die ersten von 13 Küken schlüpften dann an einem Montag. So hatten die Kinder eine ganze Woche, um die täglichen Entwicklungsfortschritte der Küken mitzuerleben. Mit speziellem Kükenfutter, täglich frischem Wasser und einem regelmäßigen Kehraus der Kiste, in denen die kleinen Küken ein Zuhause gefunden hatten, behüteten die Kitakinder ihre Schützlinge, versorgten sie auch mit vielen Streicheleinheiten. Jeden Tag wurden die kleinen Pfleglinge dabei flauschiger und neugieriger.

Der Abschied von ihnen sei den Kindern dann nicht leichtgefallen. Eine Genthiner Familie habe die 13 Hühnerküken sozusagen „adoptiert“ und in ihren artgerechten Hühnerstall einquartiert, heißt es in der Mitteilung zum Leben der Küken nach ihrer Kinderstube in der Kita „Rasselbande“. So werd es wohl nicht mehr lange dauern, bis die Kita-Küken selbst soweit sind, um Eier zu legen.