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Märchen Dornröschens Kuss im Lindenhof

Das Team der Genthiner Kita „Max und Moritz“ brachte „Dornröschen“ auf die Bühnenbretter.

Von Simone Pötschke 29.11.2018, 06:00

Genthin l Aufgeregte Stimmung in den Besucherreihen, die Gastwirt Sebastian Haas für die Kinder der Kita „Max und Moritz“, deren Eltern und Großeltern im „Lindenhof“ zusammengestellt hat. Alles ist an diesem späten Nachmittag irgendwie besonders, eben weihnachtlich.

Die Erzieherinnen der Kita „Max und Moritz“ sind sich und ihren Schützlingen treu geblieben und haben auch in diesem Jahr die Inszenierung eines Weihnachtsmärchen auf die Bühne gebracht. Dornröschen wurde diesmal im Lindenhof wachgeküsst. Das Erzieherinnen-Ensemble gab eine stimmige und stimmungsvolle Vorstellung, welche die Erwartungen der Fangemeinde in jeder Hinsicht erfüllte.

Kita-Leiterin und Laienschauspielerin Elke Kriewitz resümierte das aufregende Ereignis: „Wenn wir in den Vorbereitungen stecken, fragen wir uns, warum wir uns das alles antun. Und wenn dann der Vorhang gefallen und die Vorstellung gut gelaufen ist, freuen wir uns und kommen zu dem Schluss, dass alles doch sehr schön war.“

Die Erzieherinnen brachten Grimms Märchen in „einem Guss“ auf die Bühne. Redaktionelle Änderungen des Grimmschen Märchens machten sich zwar aufgrund der zahlenmäßigen Begrenzung des Hobbyensembles notwendig. Trotzdem blieb Dornröschen Dornröschen - die Regisseurin leistete gute Arbeit. Die Texte waren kindgerecht gestaltet und wurden sehr liebenswürdig vorgetragen.

Minimalismus machte den Reiz der „Dornröschen“-Vorstellung aus. In Männerrolle - das war von vornherein gesetzt - schlüpften ausschließlich Erzieherinnen. Das Drehbuch schrieb Simone Klautke, die auch für die Auswahl der begleitenden Musik verantwortlich zeichnete. Jede Mitspielerin musste selbst für ihre Kostümierung Sorge tragen. Christiane Garz war die Verantwortliche für die Bühnenausstattung.

Auch die Eltern hätten durchaus einen Beitrag zum Gelingen des Stücks beigetragen, betont Elke Kriewitz. Zu den einzelnen Probenterminen seien die Kinder etwas zeitiger abgeholt worden, so dass die Erzieherinnen in ihre märchenhaften Rollen schlüpfen konnten.

„Die Aufführung ist jedenfalls angekommen“, freut sich Elke Kriewitz. Das habe man auch an der Disziplin der Kinder merken können, die aufmerksam bei der Sache gewesen seien. Nach der Vorstellung ging unter den Zuschauern der Spendenbeutel herum. Der Erlös der Sammlung wird wieder der Einrichtung zugutekommen.

Bereits seit 1995 hält das Erzieherteam an den jährlichen Aufführungen eines Märchens in Eigenregie fest. Ein Wiedersehen im neuen Jahr ist nach dieser gelungenen Veranstaltung sehr wahrscheinlich.