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Jerichower Kalender 2024Mit regionalem Handwerk durchs Jahr

Das Handwerk früher und heute steht im Mittelpunkt eines Werkes, das die Mitglieder des Förder- und Heimatverein Stadt und Kloster Jerichow jetzt vorstellen wollen. Es handelt sich um den Jahreskalender mit dem Titel „Handwerkerstadt Jerichow“.

Von Anke Hoffmeister 21.09.2023, 16:03
Das Deckblatt des Kalenders „Handwerkerstadt Jerichow 2024“,  für den es 2025 ein zweite Auflage geben wird.
Das Deckblatt des Kalenders „Handwerkerstadt Jerichow 2024“, für den es 2025 ein zweite Auflage geben wird. Foto: Heimatverein

Jerichow - Im ersten Teil, der durch das Jahr 2024 begleiten wird, sind die Gewerke Bäcker, Dachdecker, Elektriker, Fleischer, Gärtner, Glaser, Klempner, Müller, Ofensetzer, Sattler, Schuhmacher und Zimmerer vorgestellt.

Zwölf weitere Handwerke werden 2025 den Jahreskalender schmücken.

Yvette Below, Vorsitzende des Vereins, berichtet: „Jedes Monatsblatt erzählt in Wort und Bild über das Wirken der Handwerker in Jerichow von einst bis heute. Damit wird der Bogen von alten zu neuen Räumen gespannt, und die Darstellung reiht sich in das Motto der Interkulturellen Woche 2023 ein. “

Zur Entwicklung der Kalenderblätter für 2024 und 2025 sagt sie weiter: „Die vielfältige Präsentation konnte nur mit Unterstützung einer Reihe von Gesprächspartnern gelingen.“ Darüber hinaus seien die Recherchearbeiten gefördert worden über das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ im Rahmen der Interkulturellen Woche, deren Träger der AWO-Landesverband Sachsen-Anhalt ist.

Der Förder- und Heimatverein Stadt und Kloster Jerichow lädt am Freitag, 29. September, zur öffentlichen Präsentation dieses Kalenders ein. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im kleinen Saal bei Lucke in Jerichow, Johannes-Lange-Straße 1. Im Anschluss daran kann er für zwölf Euro vor Ort gekauft werden. Später gibt es ihn in der Kloster-Apotheke, bei Optik Schröder und im Bürgerhaus. Auch der Versand ist bei Übernahme der zusätzlichen Versandkosten möglich, betont die Vereinsvorsitzende.

Im Anschluss an diese Kalendervorstellung steht ab 19 Uhr die 850 Jahre alte Kirche Großwulkow im Mittelpunkt. Um sie und ihre Geschichte dreht sich der traditionelle Vortragsabend des Vereins, der einmal monatlich angeboten wird.

Die Geschichte und Baugeschichte der Dorfkirche Großwulkow, die zu den ältesten Kirchenbauten östlich der Elbe im Umkreis des Klosters Jerichow gehört, wird am 29. September näher betrachtet.

Bereits im vergangenen Jahr war das 850-jährige Bestehen der Kirche im Rahmen eines Festgottesdienstes gefeiert worden, wobei die genaue Bauzeit nur annähernd überliefert ist. Wie Yvette Below berichtet, hätten intensive Bauforschung und der Einsatz moderner wissenschaftlicher Forschungsmethoden in jüngster Vergangenheit zu neuen und spannenden Erkenntnissen zur Baugeschichte dieser Kirche geführt.

Wolfram Bleis, Architekt und Denkmalpfleger in Rathenow, und Rolf Naumann, Kunsthistoriker und langjähriger Leiter des Klostermuseums Jerichow, werden während dieses Abends ihre Ergebnisse zur Geschichte und Baugeschichte der Kirche vorstellen.Yvette Below schickt dem Abend voraus: „Wir würden uns über viele Interessenten freuen.“ Der Eintritt ist frei.