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Rettungsschwimmer Startschuss für Badesaison

Die Badesaison beginnt. Grund für die DLRG-Ortsgruppe Genthin, fit für ihren Einsatz am Zabakucker See zu sein.

Von Simone Pötschke 15.05.2017, 07:00

Zabakuck/Genthin l Nach fast 20 Jahren, die die DLRG-Rettungsschwimmer mittlerweile den Badebetrieb in Zabakuck absichert haben, stehen die Genthiner mit der neuen Saison vor einer weiteren Herausforderung. In den zwei Jahrzehnten, in denen sie vor Ort waren, ereignete sich kein einziger schwerer Badeunfall. Und dabei soll es, das ist das erklärte Ziel der Retter, auch in der Saison 2017 bleiben.

Zunächst an den Wochenenden werden die Rettungsschwimmer in Zabakuck vor Ort sein, Pfingsten an allen Feiertagen und dann in der Woche nach Bedarf. „Ende Juni gibt es Ferien und erfahrungsgemäß nutzen Schulklassen und Gruppen davor noch einen Tag, um zum Baden nach Zabakuck zu kommen“, sagt Elko Bernau, der sich bei der Dienstplanung darauf einstellen muss. Mit den Ferien bahnt sich dann die tägliche Präsenz der Rettungsschwimmer an. Noch stünde der operative Dienstplan nicht gänzlich, doch um sein Zustandekommen brauche man sich keine Sorgen machen, sagt Bernau. „Wir verfügen jedenfalls über eine solide personelle Basis“.

18 bis 23 Rettungsschwimmer werden in dieser Saison den Badebetrieb absichern.

18- bis 53-Jährige werden diesen Dienst ehrenamtlich versehen. Durchschnittlich entfallen damit auf jeden Rettungsschwimmer etwa 100 Stunden. Die Rettungsschwimmer knapsen sie entweder von ihrer Freizeit ab, oder nehmen dafür sogar Urlaub.

„Das ist gar nicht mal so selten“, weiß Elko Bernau, der als Beispiel dafür auf seinen Zwillingsbruder Ingo Bernau und Mitstreiter Andy Gamalski verweist. Warum das so ist? „Es ist einfach schön, Hobby und Urlaub miteinander verbinden zu können“, erklärt er. Die Männer und Frauen um Elko Bernau sind froh, das Zabakucker Gewässer jedes Jahr aufs Neue - weitestgehend unproblematisch - für den Badebetrieb absichern zu können.

Es sei durchaus nicht selbstverständlich, wenn man sich in Sachsen-Anhalt umschaue. „Gekämpft wird überall, wir nutzen beispielsweise Ortsgruppen-Vernetzungen der DLRG, um in schwierigen Fällen personelle Absicherungen zu ermöglichen“, erklärt Andy Gamalski.

Für den Startschuss in die neue Badesaison in Zabakuck haben einige Mitglieder der DLRG-Ortsgruppe vor einigen Tagen einen Arbeitseinsatz in Zabakuck gestartet. Nichts Ungewöhnliches. Großes Saubermachen stand an. „Die ganze Aktion kam bedingt durch unsere Berufstätigkeit recht kurzfristig zustande“, erklärt Bernau. Trotzdem fanden sich sieben Leute zusammen, die unter anderem den Wachturm aufräumten.

Außerdem wurde der Strand für die bevorstehende Badesaison hergerichtet. Zuvor waren Bäume und Gebüsch weggenommen worden. Außerdem wurde der Schilfgürtel entfernt. Elko Bernau meint jedenfalls, dass der Strand nach diesen Arbeiten der Strand optisch größer wirkt. Außerdem haben die Taucher der „Edelkrebse“ wieder die Plattform und Begrenzungsbojen im Gewässer angebracht, so dass dem gewohnten Badevergnügen nichts mehr im Weg stehen dürfte.

Im vergangenen Jahr wurden im Zabakucker Kiessee knapp 10 000 Badegäste gezählt.